#64: Tensegrales Training - Interview mit Anna Jantscher

Show notes

In dieser Folge verrät uns Anna Jantscher, was es mit dem tensegralen Pferdetraining auf sich hat. Du erfährst, was Tensegrity ist, warum es für die Pferdeausbildung wichtig ist und wieso vor allem Pferde mit körperlichen Baustellen davon profitieren.

Möchtest du mehr über Anna und ihre Arbeit erfahren? Dann schau auf jeden Fall mal auf ihren Kanälen vorbei:

www.hof-jantscher.at Instagram @herz.und.hirn.pferdetraining und @horse.tensegrity.training Podcast Pferdeausbildung mit Herz und Hirn

Show transcript

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen bei Pferd und Mensch im Balance. Dein Podcast zu den Themen

00:00:06: Hofgesundheit, stressfreie Hofbearbeitung und dem Aufbau einer vertrauensvollen Pferd-Mensch-Beziehung.

00:00:12: Ich bin Sarah Soman, Hofplägerin, Pferdeverhalten-Beraterin und Wirtschaftspsychologin und du

00:00:19: bekommst von mir in diesem Podcast jede Woche hilfreiche Tipps und Wissen, um die Hofgesundheit

00:00:25: deines Pferdes zu stärken und eine vertrauensvolle Beziehung zu deinem Pferd auf und auszubauen.

00:00:31: Hallo und herzlich willkommen zur neuen Podcast Folge. Ich habe heute wieder einen Gast mit dabei,

00:00:43: die Anna Jansscher, die vielleicht auch schon einigen hier von den Zuhörerinnen bekannt ist,

00:00:49: da sie einen sehr großen Instagram-Account hat und da unter dem Namen Herz und Tieren Pferdetraining

00:00:54: unterwegs ist, selber auch einen Podcast hat und sich der Ausbildung von Pferd und Mensch verschrieben

00:01:00: hat. Anna, herzlich willkommen, schön, dass du da bist. Magst du dich selber nochmal vorstellen?

00:01:05: Hi, ja, ich freue mich, dass ich da sein darf und ja, du hast das meist die E schon gesagt. Ich

00:01:12: bin Pferde und natürlich zwangsläufig auch Menschentrainerin und du möchtest ja heute

00:01:19: mit einem unserer ja doch irgendwie Hauptthemen einsteigen, dem Thema des tänzigralen Pferdetraining,

00:01:28: dass wir da so ein bisschen ja in den Raum geworfen haben in den Pferdischen und ja, freue

00:01:34: mich schon drauf. Ja, sehr schön. Bevor wir in das Thema einsteigen, du hast es gerade schon

00:01:38: angeteasert, erzähle doch mal Anna, wie du dazu gekommen bist, das zu machen, was du heute

00:01:43: machst. Hast du den Weg schon von vornherein eingeschlagen, hast du auch schon mal einen Job gehabt,

00:01:48: außerhalb der Pferdebubbel, das interessiert die Hörerin immer besonders, wie so die Wege der

00:01:53: ja, Interviewtons ist. Also tatsächlich war für mich, ich habe mit zwölf beschlossen, ich

00:02:00: möchte was mit Pferden machen, das ist natürlich immer super für die Eltern, wenn das Kind nach

00:02:05: Hause kommt, beschlägt, ich möchte was mit Pferden machen. Ja, Schatz, klar. Lern erst mal was

00:02:10: richtiges, ne? Ja, wobei das meine Eltern haben das eben genau nicht gemacht, sondern haben gesagt,

00:02:14: wenn du das machen möchtest, dann mach das aber auch richtig. Ja, sehr cool. Genau, und das hat

00:02:20: dann sehr auch meinen Weg geprägt, also meine Mama wirklich kommen nicht aus einer Reiterfamilie,

00:02:24: also wir kommen jetzt nicht irgendwie aus einem, denken ja immer ganz viele, meine Mama ist geritten,

00:02:30: meine Mutter hatte auch sehr gute Reitlehrer, das heißt sie hat auch wirklich einiges verstanden

00:02:36: und hat mich halt von Anfang an auch ja zu guten Leuten geschickt, sag ich mal. Und ich glaube,

00:02:43: das macht auch ganz, ganz viel aus, wie so die Urprägung ist, die man mitbekommt und einige

00:02:49: Dinge, die man halt so im Kindeseil damit bekommt, die sind ganz schön schwierig, das wieder raus

00:02:54: zu arbeiten, also das hat man ja immer wieder auch mit Reitschülern dieses Thema, dass du halt

00:02:59: gelernt hast, keine Ahnung. Man klemmt die Knie dran und man macht halt und der Gaul muss und

00:03:04: keine Ahnung was und selbst wenn man sich wirklich, wirklich, wirklich selber schon davon überzeugt,

00:03:10: dass das nicht zu wollen und das auch zu verstanden zu haben, dass das nicht gut ist,

00:03:13: ist es einfach so krass drinnen in einem, dass das manchmal glaube ich wirklich herausfordernd ist.

00:03:18: Und ja, da hatte ich schon sehr, sehr glücklich mit meiner, mit meiner, mit der Führung meiner Mutter

00:03:24: und mit den richtigen Leuten und dann habe ich tatsächlich, ich habe Matura gemacht, also das

00:03:30: machst du mit 17, 18 sowas, je nachdem und habe aber mit 16 neben der Schulischen angefangen

00:03:37: mit meinem damaligen Reitlehrer halt Pferde auszubilden, weil er war schon ein bisschen älter

00:03:41: und ja, ich habe das halt mit ihm zusammen gemacht und habe dann da auch schon die ersten

00:03:45: Beritpferde gehabt und so und zum Glück halt, was ich sehr wertvoll finde, immer so ein bisschen mit

00:03:50: dieser Obhut eines sehr verständigen Pferdemenschen oben drüber und ja, dann habe ich nach der

00:03:58: Schule auch einen Vertrag bei ihm unterschrieben, um mich dort ausbilden zu lassen, habe das auch

00:04:03: gemacht mit ihm jahrelang und habe aber er hat mir dann irgendwann gesagt, wenn du das richtig,

00:04:09: also er war wirklich schon recht recht alt und hatte auch wirklich schon körperliche Probleme

00:04:13: und hat mir dann halt einfach irgendwann netterweise gesagt, er kann das nicht mehr leisten und er

00:04:19: würde mir halt empfehlen woanders hinzugehen und ja, dann habe ich die Wege zu Anja Berang gefühlt

00:04:26: ins Allgäu und da war ich dann auch fast sechs Jahre lang und habe dort eben diese Ausbildung

00:04:34: dort gemacht, die sie mal angeboten hatte und habe auch dort als Bereiter quasi agiert, also

00:04:39: durfte dort, das war schon eine sehr sehr große Chance auch, weil ja, wo kommt man in dem Alter

00:04:45: als Bereiter an so tolle Pferde dran und auch diese ganzen Möglichkeiten, also auch die tollen,

00:04:53: nicht nur die Pferde, tolle Pferde wirklich, es ist einfach so, also es sind wirklich tolle Pferde

00:04:57: gewesen, teilweise auch sehr weit ausgebildete Pferde, wo man halt auch wirklich noch was lernen

00:05:00: kann und halt auch das Ganze ist surrounding, also ich glaube, ich spreche jetzt für viele,

00:05:06: die gerade so in dem Alter sind und halt anfangen, du hast da nicht immer eine Halle und ein

00:05:12: Launchierplatz und einen schönen Platz noch und was weiß ich, was alles, also das sind schon

00:05:18: tolle Gegebenheiten und ich durfte da wirklich viel, viel, viel Erfahrung sammeln und habe mich

00:05:23: danach dann eben selbstständig gemacht. Auch immer noch sehr mit vielen guten Leuten im Hintergrund

00:05:29: und war da aber schon dann auch sehr breit aufgestellt, also mein Ursprungsreitlehrer, das

00:05:34: waren Vielseitigkeitsreiter, der war auch also vom sehr alten Schlag, also da ging es schon auch

00:05:40: was so, Stringern ohne Bügel, ohne Zügel und so, also da habe ich auch Sitzlauschen des Todes bekommen,

00:05:46: aber geil halt und immer unter dem Grundsatz, das Pferd macht nicht den Fehler, also wirklich

00:05:53: diese sehr alte Schule und das ist halt schon toll gewesen und dann natürlich diese klassische

00:06:00: Schiene sehr ausgeprägt und da viel lernen dürfen und wirklich Pferde auch sehr weit ausbilden,

00:06:05: vorstellen dürfen und so weiter und ich habe aber auch in Richtung Western Sport eben einiges an

00:06:13: Erfahrung und ja, das hat sich dann irgendwie so alles zu dem eigenen Ziel entwickelt und was

00:06:18: mich glaube ich jetzt heutzutage ausmacht, ist einfach, dass ich von sehr, sehr vielen Ecken

00:06:23: sehr auch tief reinschnuppern durfte, nicht nur reinschnuppern durfte, sondern wirklich auch

00:06:28: tief drin waren, gute Leute an meiner Seite hatte und Dinge auch glaube ich einfach verstehen durfte

00:06:33: und nicht nur, ah das macht man im Western Sport so, sondern es gibt halt einfach Dinge, die funktionieren

00:06:39: bei Pferd X und bei Pferd Y brauche ich ein bisschen was anderes und nebenbei habe ich während ich mit

00:06:46: ihm gearbeitet habe nach der Schule auch noch angefangen Physiotherapie für Menschen zu studieren,

00:06:52: also da war eher der Gedanke tatsächlich, weil ich gedacht habe, naja so Sitzschulung und so und

00:06:56: das ist interessant, das habe ich aber dann nicht fertig gemacht, weil es einfach zu viel war,

00:07:01: also ein Vollzeitstudium neben dann selbstständig arbeiten müssen, drei Pferde erhalten und

00:07:07: da hättest du dich klonen müssen. Ja, da hätte ich mich klonen müssen und ich kann schon viel arbeiten,

00:07:11: aber das war einfach, es hat dann tatsächlich, es hat mich schon interessiert, aber es war dann nicht so,

00:07:16: also der Mensch ist nicht so, der Körper des Menschen ist nicht ganz mein Metier, also mich

00:07:22: hat immer das Pferd schon mehr angesprochen und ich bin tatsächlich auch im Unterricht, man lernte

00:07:27: immer dazu, aber ich bin tatsächlich glaube ich besser darin, über das Pferd den Menschen ein

00:07:32: Gefühl zu geben und sie abzuholen, wo es ja auch Reitlehrer gibt, die wahnsinnig gut über den

00:07:36: Menschen arbeiten können und bei mir war es halt irgendwie immer das Pferd. Genau. Und dann haben

00:07:44: wir, haben mich eben selbstständig gemacht, dann auch der übliche Weg, dann hat sich so, dann ist,

00:07:49: dann ist außer Rand und Band geraten und habe halt dann Brittpferde bekommen, dann haben wir ja einen

00:07:55: Hof gehabt in Sachsen, den wir immer noch haben, bis nächstes Jahr vermutlich noch und jetzt sind

00:08:02: wir dann wieder in Österreich gelandet, wo ich ursprünglich herkomme. Und jetzt bist du sehr

00:08:07: tief eingestiegen in das Thema Biotensigrität, tensegrales Training und bist da ja sehr stark

00:08:13: auch unterwegs, aber wahrscheinlich profitierst du auch total von dem Weg vorher, weil du einfach

00:08:17: so viele unterschiedliche Pferdmenschenpaare da dann auch abholen kannst und ihnen da ja auf den Weg

00:08:24: helfen kannst. Also wir haben, ich habe da tatsächlich, ja wie es halt immer ist, man hat ja immer Glück

00:08:30: unter Anführungszeichen, man lernt die richtigen Leute kennen und es hat sich jetzt wirklich das,

00:08:34: was wir jetzt auch als Ausbildung anbieten können, das hat sich einfach aus so einer

00:08:38: breiten Masse an fünf Leuten, die einfach alle sehr weit, sehr breit aufgestellt sind und alle

00:08:45: ihre Herangehensweisen haben und das finde ich macht, also das muss ich echt sagen, das macht

00:08:51: uns irgendwie einzigartig, weil ich kenne tatsächlich in der Pferdewelt wenige Leute,

00:08:55: wo fünf Leute sich so wahnsinnig stark zusammenschließen und halt aus, also daraus so was

00:09:01: entsteht und das finde ich fehlt manchmal ja auch oft, also doch sehr oft in der Pferdewelt und das

00:09:06: lieb ich sehr an uns, weil wir einfach daran auch noch wachsen. Also das sieht ja auch glaube ich

00:09:11: jeder, der nicht nur unsere Ausbildung macht, sondern einfach auch insgesamt die Arbeit verfolgt,

00:09:16: dass sich das einfach wandelt über die Jahre und das ist aber auch gerade das Geile. Also ich

00:09:21: möchte niemals an diesem Punkt ankommen, wo einer sagt ja aber vor drei Jahren hast du das aber

00:09:27: noch anders gemacht und du dann denkst oh ja, shit, darf ich jetzt nicht anders machen, doch

00:09:30: um Gottes Willen bitte mach's anders, weil das ist genau was Arbeit eigentlich sein sollte und ich

00:09:36: glaube keiner von uns arbeitet so, wie er vor zehn Jahren gearbeitet hat. Ja man sagt ja auch,

00:09:41: es braucht mehr als ein Leben eigentlich, um wirklich zu verstehen, wie Pferdeausbildung funktioniert

00:09:47: und das in Perfektion zu treiben. Ja, aber lasst doch mal ein bisschen vorher einsteigen,

00:09:53: für die die von Biotensikrität oder tensegralem Training noch nichts gehört haben, was ist

00:09:59: denn das eigentlich? Also vielleicht mal einmal kurz zu dem Thema tensegral, weil das ist vielleicht

00:10:05: für den ein oder anderen auch gar nicht so selbstverständlich. Man redet ja immer so über

00:10:09: das, was man tagtäglich macht und weil denkt sich so, das muss ja jeder ist ja jedem klar. Also

00:10:14: tensegrität bedeutet im Grunde genommen, es kommt eigentlich aus dem Bau, also aus der Architektur

00:10:22: und war dafür Gebäude genutzt, die zum Beispiel in Erdbegengebieten waren oder in sehr Zubrycken

00:10:29: und solche Geschichten und es geht darum, dass dieses System, es gibt keine starren Verbindungen. Also

00:10:35: das ist auch das, was der Biomechanik so ein bisschen gegenüberstellt. Also in der Biomechanik

00:10:40: sind ja auch viel auf Hebelgesetzen und solchen Geschichten basierende Sachen und das gibt es in

00:10:47: der Biotensikrität oder in der Tensekrität, in dem Tensekritzgedanken nicht. Du hast halt starre

00:10:52: Teile, also im Bau halt dann zum Beispiel Beton oder was auch immer und du hast bewegliche Teile. Also

00:11:01: das wäre beim Pferd oder beim Menschen in einem Biotensikralen Körper, hast du dann eben Knochen.

00:11:06: In dem Knochen können wir jetzt wieder einsteigen, weil in dem Knochen gibt es natürlich auch wieder

00:11:10: Teile und so weiter und so fort. Also das kann man wirklich ein bisschen ins Crazy-Macy kleiner bis

00:11:15: zu Makromikro und so weiter treiben. Aber im Großen und Ganzen könnte man sagen, es gibt die

00:11:20: Knochen und es gibt eben Bindegewebe, also Sehnenbänder oder auch Muskeln und die verbinden

00:11:26: diese ganzen Geschichten. Und jetzt könnte man ja sagen, naja, aber es gibt doch auch die Gelenke,

00:11:30: aber selbst in Gelenken hast du eben nicht, wenn es gut läuft, also du hast Arthrose, was

00:11:37: dann schon eine Störung wäre dieses Systems, hast du niemals hart auf hart, also du hast

00:11:41: eigentlich niemals Knochen auf Knochen. Und das ist zum Beispiel der Grund, warum man, weil

00:11:47: über Hebelgesetze lässt sich das nicht erklären, warum er empfährt, dass er über einen Sprung springt

00:11:51: und mit seinen 600 Kilo mit Wucht nach unten aufkommt, warum sich das nicht alle Knochen bricht.

00:11:56: Und das jetzt eben genau dieses Thema von Vorspannung, Spannung aufnehmen können, Spannung

00:12:02: eben auch entsprechend wieder abgeben können, kennt man vielleicht auch von so was wie Känguru,

00:12:06: so oder so, die können halt wahnsinnig weit springen und können wahnsinnig stark Spannung über,

00:12:11: zum Beispiel, wenn sie sich gegen den Boden drücken in den Körper aufbauen und dann eben wieder abgeben.

00:12:18: Und ja, das ist so der Grundgedanke von der Biotensikität. Alles ist mit allen Verbunden

00:12:25: daraus auch. Was cool ist, was aber auch natürlich immer folgen hat. Also wenn irgendwo in dem System

00:12:30: halt ein Bäcker drinnen ist, wenn irgendwas nicht mehr so funktioniert, dann zieht sich das eben auch

00:12:35: in den gesamten Körper. Und das ist was, das kennt man beim Menschen vielleicht schon länger,

00:12:40: wie immer. Da ist diese Gesamtheit schon so ein bisschen mehr angekommen, also dass man halt,

00:12:46: aber beim Pferd ist man da oft noch so, man behandelt immer das Symptom, also das Symptom

00:12:51: Sehentschaden oder das Symptom Magengeschwör oder auch das System Verhaltensstörung. Also das

00:13:00: sind immer so, man pickt sich so Einzelteile raus, die einem halt gerade ins Auge stechen,

00:13:04: aber oft wird halt der Zusammenhang nicht erkannt, dass das Pferden Sehentschaden hat,

00:13:09: weil die großen Gelenke nicht mehr federn können, weil das Pferd in seiner Gesamtheit immer

00:13:15: schiefer geworden ist, immer fester geworden ist, immer was auch immer. Und das Gleiche gilt

00:13:20: jetzt auch, könnte man für das Magengeschwör oder eben auch die Verhaltensauffälligkeit machen.

00:13:25: Und das ist das Schöne an dem Ganzen, dass man halt wirklich Zusammenhänge sehen darf. Und ich

00:13:32: glaube, das macht auch, wir haben in dieser Bubble eben auch so ein schönes Miteinander von den

00:13:37: Menschen, weil eben es gibt für jeden Bereich halt Profis. Jetzt bist du zum Beispiel Profi

00:13:42: in Bezug auf zum Beispiel Hufe. Und da muss ich mich nicht als Trainer hin. Ich habe jetzt gerade

00:13:47: vor einer Stunde mein Hubschmied weggefahren und wir haben ein Trainingspferd von mir

00:13:52: zusammengeschaut und haben eben gemeinsam angeschaut, wie bewegt sich das Pferd,

00:13:57: was hat sie für Kompensationen, was können wir ihr nehmen, was wollen wir ihr nehmen,

00:14:00: was dürfen wir definitiv noch nicht nehmen, was wollen wir noch unterstützen. Und eben genau,

00:14:06: weil es geht nur zusammen. Und ja, das glaube ich, macht ganz viel aus da auch. Also auch im Kopf.

00:14:13: Ja, das darf auch noch mehr werden in der Pferdewelt, finde ich. Da ist noch viel zu häufig.

00:14:17: Ja, die Angst davor, dass einem was weggenommen wird da. Noch mal auf die Zusammenhänge im Körper,

00:14:24: da fand ich es sehr schön. Du hattest vor ein paar Tagen, glaube ich, einen Video auf Instagram

00:14:27: mit dem Einhornkostüm, wo du sehr plakativ gezeigt hast, worum es da tatsächlich geht,

00:14:34: mit den Zugbahnen im Körper, die sich eben auch wirklich durch den ganzen Körper ziehen können.

00:14:40: Und das ist ja, glaube ich, auch ein Gedanke des Tensegralen Trainings, da wirklich das Pferd

00:14:44: in der Gesamtaftigkeit zu sehen. Und du sprichst ja auch immer wieder, wenn man dir zuhört über

00:14:49: das Thema mentale Balance und auch das Thema Selbstwirksamkeit jetzt vor Kurzem. Das heißt,

00:14:56: im Tensegralen Training wird auch nicht nur auf die körperliche Ebene geguckt,

00:14:59: sondern die mentale Komponente ist da auch wichtig, richtig?

00:15:02: Absolut. Es geht auch gar nicht anders. Also du würdest, selbst wenn du es versuchen würdest,

00:15:07: würdest du nicht drum herumkommen. Weil, also ist ja bei uns schon so, dass du den Körper

00:15:12: und die Psyche nicht trennen kannst. Also das kennt auch jeder von uns, wenn wir mal ganz ehrlich

00:15:17: sind, wenn es uns gut geht, dann sind wir körperlich auch ganz anders drauf und umgekehrt. Und da haben

00:15:22: wir aber noch unseren Kopf. Wir können sehr vieles noch erklären. Das kann das Pferd halt nicht.

00:15:26: Und ich sage mir, das Pferd ist so seinem Körper irgendwo auch ausgeliefert. Und in der Menschen,

00:15:32: wie in der Pferdewelt haben wir einfach unfassbar viele Stressoren. Einfach aufgrund von, wir können

00:15:38: auch nicht alles ändern, ist einfach so. Aber wir müssen den Pferden halt helfen, mit diesen

00:15:42: Stressoren umzugehen. Und da meine ich jetzt nicht nur Reiten, sondern eben auch viele andere Dinge,

00:15:46: die Haltung, selbst die beste Haltung ist einfach nicht das, was ein Pferd normalerweise hat,

00:15:51: den Einfluss von Herden, Unterschieden und so weiter. Eines geht, eines kommt. Das kannst du nicht

00:15:58: verhindern. Also ich meine, wie viele Freunde haben unsere Pferde im Leben schon verloren,

00:16:01: einfach weil der Besitzer halt warum auch immer umziehen musste. Und da können wir,

00:16:06: wir können ja jeden Freund, den das Pferd schließt, kaufen und bei uns zuhause hinstellen. Also

00:16:10: geht einfach nicht. Und am besten noch auf 50 Hektar. Das wäre schön. Also das ist einfach nicht

00:16:17: möglich. Und natürlich, wenn wir jetzt alleine denken, also ich möchte mal jetzt gar nicht

00:16:23: groß einsteigen. Aber wenn du jetzt mal nur denkst, eines der ersten Dinge, die wir halt die Pferde

00:16:28: versuchen, den Pferdenversuchung beizubringen, ist ja Entspannung auf Druck. Also sprich auch

00:16:35: körperlich gesehen, dass der Muskel lernt, dass er auf einen gegebenen Druck, das Druck ist ja bei

00:16:41: uns oft sehr negativ behaftet, aber dass wir können dem Pferd halt diesen Druck nicht nehmen.

00:16:45: Das wollen wir auch gar nicht. Das Druck gehört zum Leben. Die Frage ist immer nur, wie wir damit

00:16:49: umgehen. Und ich habe mir gestern gedacht, wenn ich es auf zwei Komponenten zurück

00:16:57: bedröseln müsste, was unser Training wäre, würde ich sagen, das eine ist wirklich, dass das Pferd

00:17:04: lernt, sich zu entspannen und loszulassen, unter Druck auch. Also das beginnt ganz banal tatsächlich

00:17:12: mit einem Druck, den du zum Beispiel mit der Hand auf einen Muskel auslösen kannst oder auf eine

00:17:18: verspannte Struktur auslösen kannst und das Pferd daraufhin lernt, okay, ich halte nicht gegen,

00:17:24: ich halte nicht fest, ich halte es nicht zurück auch. Also es sind dann die verschiedenen Fight

00:17:29: Fight Freeze Modus, die du dann da zur Verfügung hast, sondern eben ich komme so ein bisschen zum

00:17:35: Denken, ich kann mich, ich kann mein Nervensystem regulieren. Und das hört sich total vermenschlich

00:17:41: an, aber das funktioniert extrem gut bei dem Pferd. Und das ist das, was denen auch langfristig

00:17:46: hilft, weil ich kann ja nicht jede Situation, die möglicherweise auftreten könnte, mit dem Pferd

00:17:50: so lange üben, bis es kein Problem mehr hat, weil dann habe ich mit dem grünen Schirm geübt und

00:17:54: morgen kommt ein Gelber. Schade, geht einfach nicht. Also ich kann nicht jede Situation üben,

00:18:00: aber ich kann umgang mit Stress, umgang mit Druck üben. Das und das zweite wäre dann

00:18:06: tatsächlich, dem Pferd zu erklären, das ist ein Energiefluss von hinten nach vorne. Und das

00:18:11: eine geht nicht ohne das andere, weil wenn man sich jetzt vorstellt, ich habe ein festes Pferd,

00:18:16: sagen wir einfach nur, nehmen wir mal nur banalist den Unterhalts. Das Pferd ist in seiner

00:18:21: Unterhaltsung fest. Also der Oberarm, Kopfmuskeln, der Brachiocephalicus ist verspannt. Er ist auch

00:18:27: schmerzhaft vielleicht, also wenn ich dran fasse, das ist immer so was, dass es den Leuten sagt,

00:18:30: wo viele sehr erstaunt sind. Wenn ich an den Unterhalts meines Pferds hin fasse und ich pack

00:18:35: da, klar vorsichtig, aber dann ruhig auch mit Druck wirklich rein, dann sollte diese Struktur

00:18:42: nicht schmerzhaft oder mit Gegendruck reagieren. Weil wenn sie das tut, dann hat sie scheinbar Stress.

00:18:50: Woher kommt der Stress? Weil sie irgendwas kompensieren muss, was eigentlich nicht mehr

00:18:54: ihrer Aufgabe entspricht. Und das kann man eigentlich, dann kann man sagen, ja aber du kannst

00:18:58: ja da nicht so reindrücken, da wird ja jedes Pferd dein Anfang hin zu zucken oder weg zu gehen oder

00:19:02: keine Ahnung was. Hier sind wir das Beispiel, wo ich mir jetzt sage, nimm mal deinen Oberarm und

00:19:05: zwick da mal rein. Also einfach jetzt nicht mit den Nägeln, sondern einfach mit den Fingern da rein

00:19:10: gehen. Und da kann ich richtig viel Druck machen. Also ich kann auf meinen Oberarm, auf meinen Beatsaps

00:19:15: richtig viel Druck machen, mehr kriege ich fast nicht hin mit der Hand. Das stört mich nader,

00:19:20: niente. Das tut meinem Muskel gar nichts. Außer ich habe Verspannungen, ich kann ihn nicht loslassen,

00:19:27: etc. Pippe. Und das ist genau das Ding. Es geht gar nicht darum, ich glaube, das wird ganz oft falsch

00:19:32: verstanden, dass wir die Pferde immer entspannt haben wollen. Darum geht es überhaupt gar nicht,

00:19:36: weil ohne positive Spannung geht auch nichts. Hält Pferd auseinander. Ja, richtig. Und damit

00:19:45: kriegen wir ganz bestimmt vieles, aber kein Reitpferd. Und es geht im Grunde genommen darum,

00:19:50: dass jeder Muskel hat ja so seine Aufgabe. Ich vergleiche das immer ganz gerne mit so einem Team.

00:19:54: Jeder hat, wenn du ein Fußballteam hast und du hast elf, das wollte ich sagen, zwölf Spieler,

00:20:01: ich weiß gar nicht, ich glaube es sind elf, oder? Ja, ich glaube ja. Also du hast elf Spieler und

00:20:07: einer ist so der, der immer alles übernimmt. Dann werden die anderen immer verkümmert, die werden

00:20:14: immer schlechter, die werden irgendwann gar nicht mehr aufstehen, weil die Ansprechbarkeit

00:20:19: eigentlich gar nicht mehr da ist. Und der eine, der ist zwar natürlich viel, viel ausgeprägter und

00:20:23: stärker und fester und größer als alle anderen, aber irgendwann ist er halt auch im Burnout.

00:20:28: Irgendwann hat er völlige Verspannungen, irgendwann geht er kaputt, irgendwann ist er

00:20:32: einfach nur mehr gestresst etc. Und das ist das, wenn ich jetzt einen Muskel, erst mal ich schaue

00:20:39: mir dieses Team an und denke mir so, Holler die Waldfee, einer macht hier mehr als alle anderen.

00:20:43: Und dem geht es nicht mehr gut. Den anderen geht es auch nicht gut, aber weil sie halt so untrainiert

00:20:48: sind und weil die gar nicht, die sind so faul, die stehen gar nicht mehr auf. Das heißt, ich habe

00:20:52: in diesem Bewegungsablauf einen wahnsinnig präsenten Teilnehmer und der ist aber überfordert.

00:20:58: Und was wir machen ist dann ganz oft einfach nur ein Bewegungsmuster umholen. Das heißt,

00:21:02: wir nehmen diesen übermäßigen Spieler einmal raus und sagen so Junge, du setzt sich jetzt mal

00:21:07: auf die Bank, machst jetzt mal kurz nix oder nur wenig und die anderen, die bewegen jetzt mal ihre

00:21:12: Ersche und wir stellen Gleichgewicht wieder her. Und das wäre jetzt auf den Muskel umgespielt,

00:21:18: wieder zu sagen, wir nehmen diese Überspannung raus, dieses nicht mehr loslassen können und bringen

00:21:24: wieder einen an und abspannen rein in die ganze Geschichte. Und das ist das, was es ausmacht.

00:21:29: Das ist immer der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung, wie überall im Leben. Immer

00:21:34: jing und yang, es muss immer fließen und wenn das nicht mehr funktioniert, dann ist auch der

00:21:40: Fluss durch den Körper nicht möglich. Dann kann das Pferd sich eben nicht positiv in seiner normalen

00:21:46: Funktion bewegen. Und das ist das, was es halt gilt, rauszufinden und da gibt es natürlich, weil

00:21:53: dann oft halt heißt, ja, wir machen immer das Gleiche. Ja, es ist oft so, dass halt das super

00:21:58: krass verschiedene Kompensationsmuster, aber es ist schon so und Pferd bleibt halt am Ende des

00:22:03: Tages so ein Pferd und die haben halt schon ähnliche Hauptprobleme. Und daraus ergebens genauso,

00:22:11: wie du immer wieder klar hast, du verschiedene Typen und alles, aber du siehst in den verschiedenen

00:22:16: Typen halt immer wieder sowohl für gleiche körperliche Muster als auch gleiche Verhaltensmuster.

00:22:22: Jeder ist individuell, aber es gibt doch so ein grobes Konzept, an dem man sich entlang

00:22:28: handeln kann. Und ja, da geht eben wirklich am Anfang mal einher der Muskulatur, nicht dem Muskel,

00:22:36: weil ich kann nicht jeden einzelnen Muskel in diesem Körper sagen. So, und so funktioniert das

00:22:40: jetzt auf Druck, lässt du los, sondern das ist das Schöne, der Körper übernimmt das in der

00:22:45: Gänze. Das ist bei Menschen auch so, das kann man lernen, also das lernst du nicht aktive,

00:22:51: du denkst so, ich lerne jetzt eine neue Sprache, sondern das macht, das macht der Körper wie von

00:22:57: selber. Also wenn ich dir jetzt am oder dem Pferd eben am Oberarmkopfmuskel beibringe,

00:23:03: auf Druck loszulassen, dann funktioniert das tatsächlich wahnsinnig stark übertragbar auf

00:23:09: das ganze Pferd. Also Druck, Pferd gibt Länge, es atmet wieder, es lässt los, es bewegt sich

00:23:15: wieder frei durch den Körper. Und das eben nicht nur, und das ist auch ein ganz wichtiger Faktor,

00:23:20: glaube ich, bei unserer Arbeit, nicht nur im Stand, weil das ist was, das passiert total oft und

00:23:24: ich kenne geniale Physios und Ostios, die unfassbar gute Arbeit am Pferd leisten im Stand,

00:23:31: aber wo die Integration fehlt. Also der Körper weiß danach nicht, dass er das jetzt kann. Es

00:23:39: ist zum Beispiel beim Menschen genau das gleiche, wenn du zum Beispiel, was weiß ich was, du kannst

00:23:44: deinen Arm nur mehr bis, also du kannst deinen Arm nicht mehr höher als Schulter heben. Dann gibt's

00:23:49: halt erstmal klar Mobilisationsübungen und alles mögliche, aber das Wichtige ist eigentlich,

00:23:54: dass du das wieder integrierst in deine Bodymap. Also das ist wie so ein schwarzer Fleck auf

00:24:00: deiner Landkarte und wenn du den nicht nach und nach wieder bescheinst und hell und ins Licht

00:24:04: rückst, dann weiß der Körper nicht, dass er da hin kann. Und auch aus dem humanen Bereich weiß man

00:24:11: eben zum Beispiel, wenn ich eine geführte Bewegung mache, bleiben wir mal bei dem Arm, wenn ich jetzt

00:24:16: eine geführte Bewegung mache, dann hat die Lerneffektsmäßig, also ich bewege meinen Gelenk,

00:24:22: klar das Gelenk bewegt sich, aber Lerneffekt für den Körper ist sehr gering. Wenn mir jetzt einer

00:24:28: sagt genau, okay du streckst jetzt deinen L-Bogen, also genaue Anweisungen gibt, bessere Lerneffekt,

00:24:36: aber immer noch nicht wahnsinnig gut und den geilsten Lerneffekt hast du dann, wenn dir jemand

00:24:42: sagt kannst du mir bitte die Tasse von da oben geben und du schaust zu dieser Tasse und du musst

00:24:47: vielleicht sogar noch beschreiben, wie sich die Tasse anfühlt, wie schwer die ist, was dafür eine

00:24:51: Flüssigkeit drinnen ist und so weiter und so fort. Also je mehr das integriert wird in

00:24:56: einem normalen Alltag und in ein selbstständiges Tun, desto besser. Und das ist genau das, was wir

00:25:02: den Pferden halt dann beibringen müssen. Wir können denen helfen das frei zu bekommen und dann

00:25:07: und ich glaube das unterscheidet dann auch die wirklich, ich sage jetzt mal blöck, die wirklich

00:25:11: guten, die nicht einfach nur den Pferd aufdiktieren, macht diese Bewegung, tut da den Kopf hin und

00:25:17: dies und das und das, sondern die schaffen dem Spher zum Denken zu bringen und wirklich das zu

00:25:22: deren eigenen Idee zu machen. Also quasi Bewegungskompetenz wieder zu vermitteln und es ist dann

00:25:29: quasi nicht nur ein reines Trainingskonzept, sondern eher so eine Art Reha-Training, was daraus

00:25:35: auch dann entsteht, beziehungsweise Trainingstherapie. Genau, also ganz oft haben wir halt schon Fälle,

00:25:42: die wirklich auch wirklich krasse Fälle dabei, also schon so abgeschriebene Fälle und weil da einfach,

00:25:50: also ich kann jetzt zum Beispiel ein Beispiel, ich war jetzt gerade auf einer Kurs-Tour und da hatten

00:25:56: wir eine Studie dabei und das war echt schon, ich habe gedacht, als ich die vorlaunchiere,

00:26:01: dachte ich so, oh la, die Waldfee, diese Zeit sechs Jahren glaube ich, der hatte scheinbar

00:26:07: einen Unfall und das hat sich so zusammengeschraubt der Körper in seinen Kompensationen, also das war

00:26:13: wirklich ziemlich, ziemlich heftig, so hinterbeine in alle Richtungen und wahnsinnigen Karpfrücken,

00:26:19: also konnte eigentlich wirklich fast nicht mehr laufen und ja, wurden natürlich auch nicht mehr

00:26:25: geritten und so weiter und so fort, war schon in sämtlichen CTs, Intigraphie, was auch immer,

00:26:31: aber tatsächlich jetzt ohne einen gravierenden Befund und das ist ja oft das Interessante,

00:26:38: klar gibt es oft so Befunde, die du dann halt bekommst, weil ich meine ganz ehrlich, wenn du mich

00:26:42: in die Röhre schiebst, will ich gar nicht wissen, was du da alles findest, findest bei jedem irgendwo

00:26:46: irgendwas, aber die, wenn behandelt werden, nicht zu dem Erfolg führen und das war ganz interessant,

00:26:55: weil dieses Pferd einfach überhaupt keine Reaktionen in irgendeiner Art und Weise in der

00:27:00: Stabilisationsmuskulatur gehabt hat mehr, sondern die war einfach nur fest, die hat alle ihre

00:27:05: Bewegermuskeln nur mehr festgehalten und da dann reinzugehen und zu sagen, okay, wir machen einerseits

00:27:12: ganz vorsichtig, lösen wir diese Verspannungen, die verhindern, dass du überhaupt eine Bewegung

00:27:17: ausführst, aber gleichzeitig, weil es eben in der Bewegungsstadt, wenn ich habe keine,

00:27:21: keine einzige Geschichte mit dem Pferd im Stand gemacht, weil die so instabil war und sie hat

00:27:26: auch erzählt, es war wohl schon mal auch jemand da und die hat halt im Stand gearbeitet in dem Pferd

00:27:31: und das hat auch erstmal gar nicht so schlecht ausgesehen, was Pferd war halt stocklarm danach,

00:27:35: weil es einfach nicht, der Körper gar nichts mit dieser Info anfangen konnte und dann eher in

00:27:41: so einen Verzweiflungsmodus gefallen ist, anstatt mit dieser Sache zu arbeiten. Also haben wir

00:27:46: direkt im Stand in der Bewegung auch begonnen und haben wirklich immer geschaut, okay, kannst du,

00:27:52: hast du einen Plan B? Weil oft werden Pferden, glaube ich, die Kompensationen halt einfach

00:27:58: genommen, weil das geht schneller als und das ist gar nicht so schwierig, aber der Körper hat

00:28:02: keinen Plan B, der hat keine Idee, was er sonst machen kann und da ist eben das Thema Stabilisation

00:28:10: und eben dieses Anspringen lassen der Stabilisationsmuskulatur und das ist das Fiese,

00:28:16: weil da kommen nämlich wir wieder ins Spiel, wir wollen ja immer gerne alles kontrollieren,

00:28:19: gerade beim Preisen, weil immer das alles schön ist und es darf da nicht aus der Achse fallen

00:28:24: und da darf nicht und hin und her und überhaupt. Das Problem ist, Gleichgewicht verbessert sich nur,

00:28:31: wenn du es verlierst. Also,

00:28:33: Du wirst nicht plötzlich auf der Slackline stehen können, wenn du nie gewackelt hast vorher.

00:28:38: Du wirst nicht Fahrrad fahren können, wenn du nicht ein paar Mal gewackelt hast beim Fahrradfahren.

00:28:43: Da kannst du es dir noch so gut vorstellen und ja, wenn dich einer festhält die ganze Zeit,

00:28:49: dann kannst du auch gefühlt Fahrrad fahren. Aber sobald der halt loslässt, kannst du es halt noch

00:28:54: weniger als einer, der halt fünfmal um den Block geeiert ist und vielleicht dabei auch dreimal

00:28:59: auf die Schnauze gefallen ist. Aber das gehört halt genau zum Leben dazu. So lernen zum Beispiel

00:29:03: Kinder auch. Also da gibt es tatsächlich auch Studien dazu, also von Kindern, von Kleinkindern,

00:29:09: dass das Gleichgewicht bei Kleinkindern in den ersten zwei Jahren halt am meisten

00:29:15: lernt sozusagen und dass es deutlich schlechter wird, weil die Leute vielmehr auf ihre Kinder

00:29:22: aufpassen. Es hört sich jetzt total bescheuert an, aber die dürfen nicht mal mehr so einen kleinen

00:29:27: Absatz irgendwo mal runterkulern. Also wenn da eine Schwelle ist von Natur, dann dürfen die da nicht

00:29:33: mehr runterfallen. Das Problem ist aber, dass der Körper das braucht, um sich quasi einmal so grob zu

00:29:38: orientieren. Was ist tiefe, was ist höhe? Das weiß ja ein Kind noch nicht. Deswegen lässt

00:29:43: ich ein Kind nicht am Wickeltisch liegen, weil da wird es, wenn es runterfällt, Schaden nehmen.

00:29:47: Aber halt so, das ist ja auch genau das Gleiche beim Pferd. Ich werde ein Pferd jetzt nicht in

00:29:51: eine Situation bringen, wo sich es umbringt, weil es einfach noch nicht so weit ist. Aber ich muss

00:29:56: ihm halt Reize geben, wo ich vielleicht dann auch schon mal denke, aber dies halt noch managen kann.

00:30:02: Und dann sind wir dann ja auch beim Thema Selbstwirksamkeit, wo das Pferd dann wirklich auch

00:30:07: ja einen positiven Stress erfährt, weil es lernt. Ich kann diese Situation händeln und dann ja,

00:30:13: dass sich auch wieder positiv auf die Psyche auswirken wird. Total, total. Und das ist natürlich

00:30:19: wieder, da gibt es ja so viele Faktoren, die dranhängen. Ich muss natürlich als Trainer auch

00:30:23: erkennen. Okay, ist es jetzt ein Verhalten zum Beispiel auch wieder? Ein anderer Kurs, wo ich war,

00:30:29: das war ganz lustig eigentlich, weil das war so ein Kurs, der losreist hat Pferde,

00:30:32: da waren irgendwie vier so Pferde, die sich angewöhnt haben. Die Lösung ist super, ich gehe

00:30:37: einfach und zwar doch mit recht Nachdruck. Und das war aber bei allen vier Pferden ein ganz

00:30:41: anderes Thema. Also es war tatsächlich auch ein Pferd dabei, das ist einfach ein sehr junger,

00:30:48: sehr kräftiges Pferd mit einem sehr, der hatte schon eine gewisse Meinung, war aber gleichzeitig

00:30:54: super unsicher. Und dem ist es, da ist das ein paar Mal passiert, aber einfach aus einer blöden

00:31:00: Situation heraus. Und das war verhalten. Ein anderer war dabei, der hatte wirklich, also da hast du

00:31:06: gewusst, okay, dieses Pferd, brauche ich jetzt gar nicht, da brauche ich gleich anfangen,

00:31:09: an der Launche das Problem zu lösen, weil der hat so starke Themen im Hals, dass der einfach so

00:31:15: bald dem irgendwo reinfährt, ist der halt weg. Da brauche ich mit keiner Technik anfangen,

00:31:21: da brauche ich nicht mit, okay, Bubi, jetzt bleibst du mal da, das lösen wir jetzt gerade mal auf,

00:31:25: das so nicht, sondern das ist ein Thema, das akut gerade ist. Und dann war auch ein Pferd dabei,

00:31:31: zum Beispiel, das hatte akut kein Thema mehr. Aber da hat sich ein Thema vor einiger Zeit,

00:31:37: hatte der ein Riesenthema und da hat sich dieses Verhalten etabliert und das Problem ist weg,

00:31:43: aber das Verhalten ist geblieben. Und das hast du halt, wie du dann halt an die verschiedenen

00:31:49: Themen halt rangehst, ist halt ganz unterschiedlich, weil den, den der jetzt akuten Problem hat,

00:31:55: den muss ich um das Problem herum arbeiten. Den kann ich ja nicht mit dem Problem konfrontieren,

00:31:59: weil das ist ja noch, also das ist körperlich einfach noch da, das hat da, das sind Schmerzen,

00:32:04: Nervenschmerzen, wenn ich da rangehe und sag jetzt, jetzt gehen wir da mal durch das Thema

00:32:09: durch und du wirst merken, es ist nicht so schlimm, dann mache ich alles schlimmer, weil es ist schlimm

00:32:14: in dem Moment. Während der, der ein Problem hatte, da kann ich es gut aufbauen, sodass ich sage,

00:32:20: okay, ich komme vielleicht an diese Situation dran in einer abgespeckten Version und zeige

00:32:25: ihm mal, wenn du nicht gleich gehst, sondern dir das Problem mal anschaust, wirst du merken,

00:32:30: hä, so schlimm ist es gar nicht mehr. Aber ganz unterschiedliche Herangehensweisen,

00:32:34: die du da halt brauchst, aber ich sage einmal so, jedes Pferd hat immer irgendwo ja einen

00:32:39: Auslöser und einen Grund für irgendwas gehabt. Und ich glaube, das ist was, das, das auch eben in

00:32:45: der Arbeit halt sehr, sehr priorisiert wird, dass man einfach auch Verständnis hat für das Pferd,

00:32:52: dass man halt die Menschen schult darin, dass es nicht die Arschkrampe ist, die halt kein Bock

00:32:58: hat oder keine Ahnung war, so das ist halt eine Zicke, deswegen beißt sie beim Saturn oder was

00:33:02: weiß denn ich was, sondern dass diese Pferde einen Grund haben. Ich weiß gar nicht, bei dem Quiz hat

00:33:07: einer dann ganz nett gesagt, frag mich nicht von wem der Spruch ist, sicher irgendein kluger

00:33:12: Western Mensch, das Pferd ist nie gegen dich, sondern immer nur für sich. Ja, und das ist

00:33:17: eigentlich ein guter, ein guter Spruch, weil ja so Ticken halt Tiere, die machen das nicht,

00:33:26: weil sie in der Früh aufgewacht sind und sich überlegt haben, wie kann ich heute meinen Reiter

00:33:32: mal so richtig schön auf die Probe stellen. So, das hat sich halt eine Situation gegeben und

00:33:37: er hat entschieden, dass ist die richtige Lösung für mich, dass es vielleicht nicht unbedingt

00:33:41: die richtige Lösung war, dass es ihm nicht geholfen hat, dass es ihn vielleicht in eine Situation

00:33:45: bringt, die einfach gefährlich ist oder auch in eine Situation bringt, die es körperlich

00:33:49: schlechter macht. Das ist ja ganz oft so. Das Pferde halt einem Schmerz zum Beispiel ausweichen,

00:33:54: vielleicht auch einem Schmerzgedächtnis ausweichen, also einem Schmerz, der gar nicht mehr da ist,

00:34:00: aber der ist noch im Körper, im Festzitz sozusagen, also noch da ist, gedanklich oder ja, du weißt,

00:34:08: was ich meine, dass sie sich in diese Bewegung nicht reinthrennt, der immer ausweichen und sich

00:34:14: damit aber unfassbar schaden, weil sie damit die nächste Problemstelle aufmachen, weil sie

00:34:19: immer kompensieren. Und ja, ich glaube, da ist eben wieder das, was, ich habe überlegt,

00:34:26: ich wollte mein Einhornkostüm anziehen, soll aber es ist so heiß, weil man manchmal geheilt ist.

00:34:30: Aber es ist ein geil, das bilden, man kann sich sehr rein theoretisch mit jedem, selbst wenn ich

00:34:35: nur eine Jacke an habe oder einen Mantel, kann ich mir das vorstellen, wenn ich mir einen Teil meines

00:34:40: Gewandes halt so eindrehe, dass das halt überall hin Auswirkungen hat in den Körper. Und da glaube

00:34:48: ich, sind wir jetzt wieder am Anfang von dem ganzen Thema, dass man halt diese Zusammenhänge

00:34:54: verstehen muss. Und das geht nicht ohne den tensekralen Gedanken, also dieses Zusammenhängende.

00:35:00: Ja, genau. Das ist wieder das große Ganze, was man mitdenken muss. Ja, wenn man jetzt

00:35:07: reinschnuppern möchte in das Thema und da mehr darüber erfahren möchte, wie macht man das

00:35:12: am besten? Braucht man einen Trainer vor Ort, kann man sich da selber einarbeiten, das hört

00:35:18: sich ja von dem, was du gerade erzählt hast, durchaus komplex an, dass man da wahrscheinlich

00:35:22: irgendwie eine Form von Input auch erst mal braucht, um dieses Konzept auch dann in der Praxis zu

00:35:27: verstehen. Ja, also wir sind da ja sehr bemüht auf verschiedenste Arten, den Leuten möglichst viele

00:35:34: Wege auf Möglichkeiten zu geben. Also was ich auf jeden Fall als erstes einfach weil gratis empfehlen

00:35:43: würde, ist einfach mal uns fünf Trainern mal auf Instagram zu folgen. Wir haben wirklich viele

00:35:48: Beiträge und es ist tatsächlich so, wir haben Kunden, die sich alles, wirklich alles reingezogen

00:35:55: haben, was wir als nur Gratzinput zur Verfügung gestellt haben und die haben, die kamen dann

00:36:00: irgendwann auf den Kurs, nehmen so geile Arbeit mit ihrem Pferd gemacht. Also ist natürlich wieder

00:36:05: was, ist nicht jetzt aufbereitet, man muss halt einfach stöbern. Ich glaube wir haben zusammen

00:36:10: wahrscheinlich ungefähr, was ich nicht, 2500 Beiträge und da muss man sich halt ein bisschen

00:36:15: auf die Suche machen. Aber was ich auf jeden Fall immer empfehle, ist natürlich sich das Ganze

00:36:20: einfach auch mal zeigen zu lassen. Also wir haben ja mit, das war der Gedanke unserer Ausbildung,

00:36:25: ist ein bisschen eskaliert, weil wir gedacht haben, machen wir eine Ausbildung und da werden

00:36:28: sich dann ein paar Handeln melden und dann haben wir so ein paar mehr Trainer. Also wir sind jetzt,

00:36:32: glaube ich, dann bald jetzt bei 120 Leuten, die wir ausgebildet haben, die natürlich teilweise auch

00:36:37: Privatmenschen sind und so weit, also die das jetzt auch gar nicht beruflich machen wollen,

00:36:42: aber es gibt wirklich mittlerweile echt ein schönes Netz, wo man auch anfragen kann. Ihr

00:36:46: könnt uns anschreiben, wenn ihr jetzt niemanden findet und wir haben jetzt auch tatsächlich

00:36:51: beschlossen oder gehabt, dass wir noch einen Einstiegs-Online-Kurs auch machen für die Leute,

00:36:56: weil einfach die Nachfrage unfassbar groß ist und es uns jetzt irgendwie wichtig war,

00:37:01: unser Konzept darzustellen, weil es ist natürlich, es ist ein Zug, also da ist schon ein ganz schönes,

00:37:08: das sind schon viele Leute, die jetzt auch mal aufgesprungen und ich meine, wir haben das Wort

00:37:13: "Tensekral" nicht erfunden, das haben schon viele Leute vor uns auch verwendet, aber es ist

00:37:18: einfach so schön, weil es so passend ist, weil es einfach so alles umfasst und deswegen haben

00:37:25: wir uns da dafür entschieden und da haben wir einfach gedacht, okay, es gibt so viele Leute,

00:37:30: die jetzt irgendwie halt auf ihre Art und Weise machen und wir würden halt den Leuten,

00:37:35: weil wir so viele Fragen haben, ja, aber der hat auch und der hat dann gesagt, okay, gut,

00:37:40: wir machen das so, dann kann man sich orientieren, wenn man das, was wir macht, möchte, dann kann

00:37:45: man auf der Linie bleiben, dann kann man sich auch diesen, diesen Online-Kurs anschauen, den wir

00:37:50: gemacht haben und da können wir halt auch dahinter stehen, anstatt dann sagen sie, jetzt gibt es aber

00:37:55: da schon 120 verschiedene Sachen und irgendwie ist die Hälfte davon in unseren Augen einfach,

00:38:00: ja, ich würde nicht sagen "Murks", aber nicht das, was wir darunter verstehen und da haben wir jetzt

00:38:06: einfach gedacht, okay, dann machen wir es lieber einmal so, dass es auch vertretbar ist für uns

00:38:10: und dass wir ein gutes Gefühl damit haben und wir haben auch echt schönes Feedback jetzt schon

00:38:13: dafür bekommen und das ist wirklich was, da können die Leute damit anfangen. Also das ist so

00:38:19: aufgebaut, du kannst in jedes Thema halt bis zum Unendlichen einsteigen, also dann, da kommst du

00:38:25: nicht drum herum, dass du dir einen Trainer suchst, dass du das mal einfach auch, dass dich

00:38:29: jemals wirklich mal an die Hand nimmt und dich fühlen lässt auch noch, weil ich glaube,

00:38:33: das ist das größte Problem, es gibt super viele und ich mache ja auch viel Online-Geschichten und so,

00:38:37: aber ich glaube, das Thema "Fühlen" und so, da habe ich die Leute schon gerne auch mal an der Hand,

00:38:43: also es ist einfach was anderes, man kann sich bemühen, man kann beschreiben und man kann zeigen,

00:38:47: man kann Videos machen, aber als Trainer neben jemandem zu stehen und zu sagen, so fühlt sich

00:38:53: deine Hand für das Pferdern und das ist Entspannung, das ist Loslassen, das was du machst,

00:38:57: ist einfach nur Aktives wegnehmen in der Hand, das ist keine Entspannung als Beispiel. Das ist,

00:39:04: glaube ich, was das, ich weiß nicht, das kann man glaube ich online gar nicht so vermitteln,

00:39:08: aber dafür gibt es ja eben wirklich mittlerweile viele und wirklich gute Leute auch, also wir

00:39:12: haben wirklich Leute dabei, die sich da so enorm rein getiegelt haben, liebe ich sehr. Ja, sehr cool,

00:39:19: hört sich gut an. Und mit dir persönlich zusammenarbeiten kann man ja auch in Kursen und

00:39:25: du arbeitest ja auch digital viel. Einfach auch aus Kapazitätsgründen tatsächlich und ich meine,

00:39:32: ich habe ja auch ein kleines Kind und ich mache auch wirklich viele Kurse auch und da kann man

00:39:39: auch eigentlich bei allen bei uns, wenn Kurse sind, klar jeder Veranstalter Hand hat das anders

00:39:44: bezüglich wie viele Zuschauer einfach auch haben möchte, aber man kann immer zuschauen,

00:39:49: kommt das empfehle ich auch, weil wir erklären dann halt auch, also ich will gar nicht sagen,

00:39:53: wie viele Worte ich an einem Trainingstag verwende, wenn man wirklich versucht dann auch die Zuschauer

00:39:59: mit zu nehmen und Fragen zu beantworten und so und das funktioniert auch wirklich schön und man

00:40:06: kann auch bei mir kann man auch intensiv Wochen machen, also dass man wirklich zu uns an den Hof

00:40:10: kommt und dass man dann fünf Tage mit uns arbeitet in der Gruppe. Genau und ja, ich habe mir eben,

00:40:16: ja ich habe mir einfach aus Kapazitätsgründen einiges online überlegt und muss sagen,

00:40:21: ich finde die Ergebnisse auch bis jetzt wirklich wirklich schön, es war auch für mich so ein,

00:40:25: keine Ahnung tauchen wir einen das neue Metier und schauen mal wie gut wir das hinkriegen den

00:40:30: Leuten zu vermitteln, aber es ist, ich bin deutlich positiver überrascht ehrlich gesagt,

00:40:36: wie gut es funktioniert als ich erwartet hätte, also es macht mir auch viel Spaß muss ich sagen.

00:40:41: Man kann halt auch Leuten helfen ohne zwölf Stunden im Auto zu sitzen, das ist halt, ich meine,

00:40:47: das ist einfach ein Faktor, wie man geht noch nicht. Fände ich richtig geil, wobei ich mir dann

00:40:50: gedacht habe, wenn ich mich jetzt auch noch beimen könnte, dann wird sie nur noch arbeiten. Ja,

00:40:56: ja, ja, du kennst das. Ja, sehr spannend. Eine Frage noch inhaltlich, wie ist denn das,

00:41:01: wenn man anfängt mit dem Thema zu arbeiten, rätst du dann erstmal hauptsächlich vom Boden

00:41:06: zu arbeiten, gerade bei Pferden, die das Spannungsthema noch nicht so gut verinnerlicht haben oder

00:41:12: kann man da auch direkt reitend einsteigen? Also persönlich finde ich, hat man einfach,

00:41:19: also jetzt habe ich ja, ich habe viele Schüler, die auch zu mir kommen, ursprünglich wegen Reiten,

00:41:24: wo man dann aber merkt, okay, manche Themen sind einfach, ja, vielleicht für den Profi tatsächlich

00:41:30: auch löstbar von oben, aber jetzt in der Kombination stößt man einfach immer wieder dran und

00:41:37: es wäre so viel einfacher und dann steigt man halt wieder ein paar Mal auf den Boden um. Ich

00:41:42: finde allerdings, wenn jemand einsteigt damit, finde ich immer ganz gut, wenn man sich mal

00:41:46: wirklich auf das Thema einlässt und dem Pferd dann auch die Zeit gibt, weil das darf man nicht

00:41:52: unterschätzen. Also es ist tatsächlich so, dass man, wenn man Kompensationsmuster nimmt, das sind

00:41:58: so kleine Dinge, weißte Leute, ich verstehe die Leute auch, also wenn mich einer sieht, dann latsch ich

00:42:03: da irgendwie gefühlte Stunde mit dem Pferd irgendwie mit meiner Hand irgendwo am Pferdekörper

00:42:08: rum und die müssen sich ja alle denken, so die hat nicht mal alle Latten am Zaun. Und dann sage ich

00:42:14: auch noch, das ist jetzt ganz schön anstrengend für das Pferd und da müssen wir jetzt, ne, ne, ne,

00:42:17: so. Aber es ist so, weil du einfach ein Bewegungsmuster änderst und das ist viel anstrengender,

00:42:24: als im alten Bewegungsmuster eine Stunde so zu hacklen, dass man schwitzt. Das erfordert vom

00:42:32: Körper viel, viel mehr und vor allem und das ist ja das, was man nicht vergessen darf, diese

00:42:36: Umstellungen, das ist ja nicht an einem Tag passiert. Wir machen das eine Stunde und dann denken wir,

00:42:41: okay, jetzt ist die Stunde vorbei. Das Pferd, jetzt nehmen wir mal zum Beispiel nur das Thema

00:42:46: Schulterblattanbindungen lösen. Also viele Pferde haben ja wahnsinnige Kompensationen, weil sie

00:42:51: eben im Rumpf stark absinken, wahnsinnige Kompensationen über die Brustmuskulatur, über die

00:42:58: ganze Vorhand im Grunde genommen. Und eben auch über die Schulterblätter, die sie einfach so

00:43:02: anklemmen, um Stabilisation für den Rumpf zu generieren. Und wenn ich jetzt diese Schulterblatt

00:43:08: anbindungen, Anfange zu bearbeiten und dem Pferd natürlich, das darf man nicht vergessen,

00:43:14: auch eine neue Idee gebe, wie sich es auch anheben kann, wie sich stabilisieren kann ohne

00:43:18: dieses Ankleben. So, dann läuft dieses Pferd jetzt los mit freieren Schulterblätter. Also

00:43:24: das gerutieren jetzt einfach mehr. Da ist mehr Bewegung drinnen. So und jetzt stell dir mal vor,

00:43:29: wie dieses Schulterblatt 24/7, die hat das Pferd ja immer dabei, immer in seinem Körper. Es kann

00:43:35: sich nicht bewegen ohne diese Schulterblätter. Das heißt, dieses ganze Gewebe, was da drunter

00:43:41: ist, was über Jahre fest geworden ist, die Faszien, die Muskeln, diese ganzen, vielleicht

00:43:47: entstandenen Crosslinks und alles, was da so ist, das wird jetzt 24/7 gereizt durch dieses

00:43:56: neue Bewegungsmuster. Und da bin ich auch dann immer so sehr, da fordere ich die Leute dann halt auch

00:44:04: immer auf, ein bisschen mitzudenken, weil wenn ich jetzt, oh, nehmen wir mal nur das Schulterblatt

00:44:09: und den Widerist. Und jetzt hebe ich dieses Pferd an. Jetzt kommt der Widerist weiter nach oben.

00:44:14: Also der ganze Rumpf hebt sich nach oben. Die Schulterblätter gehen dreidimensionaler weg

00:44:19: vom Körper. Das ist so eine Herausforderung für diesen Gewebebereich dort. Und das heißt,

00:44:25: es ist immer gereizt. Das heißt, viele Pferde sind dann auch erst mal empfindlich in den Bereichen,

00:44:29: weil es einfach, ja, das braucht Zeit, sich zu arrangieren. Und wenn ich dann halt sage, als

00:44:34: nicht da ein Sattel drauf und setz mich drauf. Bisschen ungefähr. Es macht dir dann, das Pferd soll

00:44:42: ja Freude an der neuen Bewegung bekommen. Und wenn ich das dann direkt wieder mit einer unangenehmen

00:44:47: Erfahrung überdecke oder eben auch, das Pferd ist vielleicht noch nicht stabil genug in dem neuen

00:44:53: Muster. Das ist sein Leben lang in einem Muster gelaufen und da hat auch alles irgendwie so halbwegs

00:44:58: geklappt. Es hat da blöderweise einen Sehnschaden entwickelt. Aber es hat eine Stabilität unter

00:45:03: Anführungszeichen gehabt. Jetzt nehme ich ihm ein bisschen diese Stabilität. Und das eine ist ja

00:45:10: das Gewicht, was der Reiter darauf bringt. Das ist natürlich ein Thema. Aber auch der Hebel,

00:45:14: wenn man mal überlegt, wie weit der Schwerpunkt vom Pferd nach oben versetzt wird über den

00:45:20: Oberkörper vom Reiter. Und wenn man, das kennt man ja vielleicht auch, wenn man irgendwas eine lange

00:45:27: Stange oder was weiß ich, das bringt einen ja aus dem Gleichgewicht. Ganz anders als wenn ich

00:45:32: etwas nahe bei mir trage und meinen Körperschwerpunkt sehr in der Mitte habe. Das heißt, Reiten kann

00:45:37: eine super Sache sein, weil es eben Pferde, die zum Beispiel so ein bisschen wenig Körperspannung

00:45:43: haben, so ein bisschen triggert und sagt, komm, komm, komm jetzt streng dich mal ein bisschen an.

00:45:48: Also jetzt musst du uns beide ausbalancieren. Aber es kann halt auch entfernt, dass gerade mit

00:45:53: dem, was sich selbst schon völlig überfordert ist, völlig aus dem Konzept bringen. Und dann

00:45:58: habe ich am Ende des Tages wieder diese verzweifelten Versuche, sich irgendwo festzuhalten. Das wird

00:46:03: wieder nur in Kompensation aushalten. Also das ist genau das, wie weit schubbt sich das aus der

00:46:08: Komfortzone raus und wo fordere ich und wo überfordere ich. Und im Zweifel habe ich dann im

00:46:15: Stimmsten Fall das Reiten negativ belegt und das Pferd da auch wieder rausholen zusätzlich.

00:46:19: Ja. Und jedes Bewegungs- und das ist ja, ich meine den Spruch habe ich nicht erfunden,

00:46:24: was Hänzchen nicht lernt, lernt Hans, nicht mehr umgekehrt. Was Hänzchen lernt,

00:46:27: verlernt man, Hans, ganz, ganz schwierig neu. Und das gilt halt für alles, was neu gelernt wird.

00:46:34: Ich bin, wenn ich es schon mal ganz falsch konditioniere, belege mental wie auch körperlich,

00:46:41: dann muss ich es nachher erst mal wieder rausarbeiten. Und da hat er, das weiß ich sogar,

00:46:47: wer es gesagt hat, da hat er Bernd Hacke, ich finde ich einen sehr schönen Spruch gesagt,

00:46:50: du kannst, wenn auf dem Blatt Papier irgendwas steht, kannst du es 300 mal durchstreichen,

00:46:55: aber es wird immer noch dastehen. Und das ist halt was, das sage ich den Leuten,

00:47:02: am Ende ist es immer die Entscheidung der Leute selber. Ich verbiete niemanden zu reiten.

00:47:06: Ich sage immer nur, ich würde das oder das oder das tun, weil, was die dann damit machen.

00:47:12: Und da finde ich, hat man dann schon, auch als Trainer, einfach eine Verantwortung. Wenn ich

00:47:19: weiß, das ist eigentlich nicht fair, dann muss ich halt auch sagen, du kannst es gerne machen,

00:47:23: aber dann bin ich halt raus. Also dann propel ich dieses Pferd nicht auf, dafür, dass du es dann wieder

00:47:29: unfair sozusagen benutzt. Das ist zum Beispiel auch was, was ich einfach nicht mehr mache.

00:47:34: Ich habe jetzt nie Pferde repariert im Sinn von machen nachher genauso weiter wie vorher,

00:47:39: ich richte dir den so her, aber natürlich macht man, also natürlich repariert man irgendwie Pferde.

00:47:47: Und das ist aber was, wo ich einfach auch nach und nach immer weniger Sinderin sehe,

00:47:52: dass man Pferde abgibt und dann wiederholt. Sondern du musst halt, wenn du ein Pferd abgibst,

00:47:57: weil du nicht mehr weiter kommst, dann musst du dich committen, das zu lernen.

00:48:01: Weil ansonsten ist es spätestens nach einem halben Jahr wieder das gleiche wie vorher.

00:48:06: Ja, das Thema kenne ich tatsächlich auch aus der Arbeit mit der Trust-Technik. Das ist ja eine

00:48:11: Achtsamkeitsmethode, wo es darum geht, den Pferden einen Raum zu eröffnen, wo sie sich

00:48:15: wirklich hineinbegeben können und wirklich sich echt begegnen können mit den Menschen.

00:48:20: Und da sage ich auch immer, wenn die Reitbeteiligung nicht mitzieht oder das Pferd dann irgendwie

00:48:25: in andere Hände gegeben wird, wo nicht so gearbeitet wird, arbeite ich mit den Menschen nicht,

00:48:28: weil es einfach dem Pferd gegenüber unfair ist und das ist dann wahrscheinlich in der Form,

00:48:33: wie du mit den Pferden arbeitest, genau das Gleiche. Ja, es ist einfach unfair, denen das Licht am

00:48:38: Ende des Tunnels zu zeigen und jetzt hatte ich auch, also solche Pferde habe ich schon auch immer

00:48:41: wieder mal, wie ich sage, auch Schulpferde oder sowas. Also es ist ganz gemeint, dass die böse

00:48:46: sind, die Leute, die mit denen arbeiten. Aber das ist schon schwierig für die, also dieses Konzept

00:48:52: halt aufzubauen, so dass das Pferd halt wirklich immer im Vordergrund steht. Ja, ich meine, Schulpferde

00:49:02: sind halt einfach, so ich sage, irgendwo zum Lernen da auch. Das hört sich so hart an, aber und da

00:49:09: ist dann manchmal schon, finde ich, auch besser die Pferde so in ihrem, wie sie halt sich auch mental

00:49:14: eben, wie sie sich auch arrangiert haben. Und ich finde zum Beispiel auch, also ich arbeite

00:49:19: tatsächlich, habe ich das Glück, mit einigen Reitschulen auch, also gerade für Kinder auch

00:49:22: arbeiten zu dürfen, die dieses ganze Konzept sehr integriert haben in ihre Arbeit. Also das

00:49:27: ist tatsächlich auch den Kinder schon lernen, drauf zu achten, wie fühlt sich mein Pferd an,

00:49:33: wie reagiert es auf Berührung, verspannt das sich eher oder lässt er halt natürlich total

00:49:39: runtergebrochen. Aber da ist es was anderes, da wird er, also da steht das im Vordergrund. Aber ich

00:49:44: habe auch wirklich schon, weil ich habe gesagt, du bitte mach das nicht mit dem Schulpferd, weil

00:49:48: der muss morgen wieder Unterricht gehen mit unausbalancierten Reitern. Ich nehme dem doch jetzt

00:49:53: nicht sein Stabilisationsmuster. Also das wäre so unfair und das meine ich jetzt nicht mal nur

00:49:58: körperlich, sondern auch die machen ja auch auf. Also das ist ganz, ganz, ganz wichtig, dass das

00:50:03: geht, dieses Konzept funktioniert nur mit dem Pferd. Das heißt, das ist eines der wichtigsten

00:50:09: Dinge, was die Leute auch in unserer Ausbildung lernen, in allen Phasen zu erkennen, wie das Pferd

00:50:14: kommuniziert. Weil daraus ergibt sich halt eben genau diese Entscheidung, wie viel Druck ich machen

00:50:20: muss. Also was braucht dieses Pferd? Und es gibt Pferde, also einfach propriozeptive Typen, die

00:50:26: brauchen unglaublich viel Druck und die holen sich denn auch. Und es gibt Pferde, die brauchen ganz

00:50:32: wenig Druck, aber die brauchen eine weiche Hand, aber die brauchen keine vorsichtige Hand zum

00:50:38: Beispiel. Also was man ganz auch sieht, dass die Leute viel zu vorsichtig sind, die quasi mit so

00:50:43: einem Ministrom schlägen schon nach, weil sie so "ahhh" ich muss auch passen. Und die Pferde

00:50:49: brauchen was Feines, die brauchen was Weiches, die brauchen wenig Druck, aber die brauchen ganz

00:50:55: sicher nicht vorsichtig. Ja, ich habe auch so ein Pferd hier bei mir zu Hause stehen, das ist eine

00:51:01: Schimmelstute und die braucht ganz klar körperliche Begrenzung, um sich selbst besser spüren zu können,

00:51:07: aber auch mit einer feinen Art und Weise, wenn ich der mit zu viel Druck begegne, dann macht die

00:51:12: auch komplett zu, ist auch ein ehemaliges Breitschulpferd, die ich aus Breitschulbetrieb gekauft

00:51:16: habe vor 20 Jahren und die fordert diese Feinheit ein, aber braucht trotzdem eben dieses körperliche,

00:51:23: um sich selber besser spüren zu können, weil sie immer wieder ein alte Kompensationsmuster

00:51:27: auch reingfällt. Und das finde ich sehr spannend, dann sowas auch wirklich mitzudenken und in die

00:51:31: Arbeit zu integrieren. Ja, und ja, also da sieht man eben schon, das ist so so so wichtig, einfach

00:51:40: zu, weil es geht nicht darum, dass das Pferd eine Bewegung lernt, sondern das Ganze, also wieder nur

00:51:46: dieses Absenken vom Kopf, das ist ja oft das erste, was man so, wenn man jetzt in diese Barren denkt,

00:51:50: man sich so, okay, alle wollen irgendwie, dass der Kopf unten ist und der Unterhalts schwabbelt,

00:51:54: ja, das ist so Schritt 0,001. So, aber da kannst du schon den ersten Fehler machen, weil wenn du

00:52:02: dein Pferd darauf konditionierst, dass es den Kopf runter gibt, dann hast du es auf eine Bewegung

00:52:08: geprägt, du hast eine Bewegung beigebracht. Aber du hast nicht unbedingt dazu geführt, dass dieser

00:52:16: Muskel seinen Tonus verändert hat, sondern das Ziel ist es, dass du diesen Muskel, diesen überspannenden

00:52:23: Muskel, den der Körper ja oft gar nicht mehr mitkriegt, beibringst und hin, also das Pferd wieder

00:52:29: dahin bringst, dass es spürt, oh, hier Überspannung, Körper sagt, oh, Überspannung, muss ich loslassen.

00:52:35: Es ist was komplett anderes, ob du loslässt und dann der Kopf sinkt oder ob das Pferd aktiv seinen

00:52:43: Kopf runter gibt. Und das kannst du halt auf jede Bewegung übertragen. Ist die Bewegung zustande

00:52:52: gekommen, weil irgendwo was losgelassen, angespannt, was auch immer. Es muss eigentlich immer nur

00:52:58: loslassen sein, aber ist die Bewegung entstanden aus oder habe ich die Bewegung beigebracht.

00:53:04: Das ist immer das beste Beispiel, wenn ich meine Faust zusammen drücke, dann kann ich sie aktiv

00:53:08: aufmachen oder ich kann halt loslassen. Also ich kann den Tonus rauslassen, ist was komplett

00:53:15: unterschiedlich ist. Ja, super spannendes Thema. Könnten wir wahrscheinlich noch Stunden weiter

00:53:20: drüber sprechen und noch in allen möglichen Facetten weiter einsteigen. Aber ich würde sagen,

00:53:27: für den Moment ist das glaube ich erstmal genug, dass die Zuhörerinnen da einen guten

00:53:31: Einblick bekommen haben und dann vielleicht bei euch auf den Profilen nochmal weiter stöbern

00:53:37: können, wenn sie dich noch nicht kannten, mal in deinen Podcast hinein hören können. Den verlinke

00:53:40: ich gerne auch hier in den Show Notes, weil ich den auch selber super gerne höre und da auch immer

00:53:46: viele tolle Impulse drinstecken. Das freut mich. Ich dann übrigens auch. Ja, danke dir.

00:53:53: Man ist ja auch ein bisschen gestört, oder? Als Pferdemensch sitzt man dann im Auto und hört

00:53:56: sich ja ein Pferdepott fast sonst. Ja, aber was soll man auch machen, wenn man so viele Stunden am

00:54:00: Tag im Auto verbringt? Irgendwann hat man alle Musik durchgehört und braucht man wieder

00:54:06: Input füssieren. Gibt es noch irgendwas, was so den Zuhörerinnen auf jeden Fall noch mitgeben

00:54:10: möchte, was aus deiner Perspektive noch besonders wichtig ist, wenn man in das Thema

00:54:13: weiter hineingucken möchte? Ich glaube einfach mal offen zu sein für sein Pferd was Neues,

00:54:20: also aus alten Mustern auszusteigen. Also und ich glaube, dass das gelingt erst dem Pferd,

00:54:27: wenn der Mensch das getan hat. Das ist halt leider wie so oft. Liegt es halt auch am Menschen und ich

00:54:34: glaube, dass man einfach mal sich was anschaut und nicht einfach nur irgendwo hingeht und sagt,

00:54:38: ah, die machen das immer so und so. Es geht jetzt gar nicht nur um uns, sondern ich glaube,

00:54:42: das ist so allgemein. Wenn man sich was anschaut, dann nicht zu denken. Ich schaue mir das einmal

00:54:46: an. Finde ich kacke. Die machen das sicher immer so. Schau ich mir nicht an. Sondern sich halt wirklich,

00:54:51: ich glaube, man muss sich auf Themen einfach lernen, auch mal einlassen zu können. Und das glaube

00:54:57: ich machen wir in der Reiterzene oft ein bisschen zu wenig, dass man sich wirklich ehrlich, auch

00:55:04: wenn man vielleicht erst mal denkt, ich weiß nicht, mal auf was einlässt und dann schaut, was sind

00:55:11: die Aspekte, die mir gefallen? Was ist für mich und mein Pferd gut und was ist für mich und mein

00:55:15: Pferd halt nicht gut? Und ich glaube so lernt man halt am aller, aller meisten nicht alles.

00:55:21: Hab ich aber anders gelernt, das kann nicht richtig sein, sondern dann fragt halt nach. Also das ist

00:55:25: wirklich was, wo ich immer oft bei meinen Zuschauern immer bitte so, wenn Fragen sind, dann fragt.

00:55:31: Geht nicht nach Hause und denkt, was ein Scheiß habe ich nicht verstanden oder was ein Scheiß,

00:55:35: ich denke, ich habe es verstanden. Und vielleicht habe ich was ganz anderes gemeint. Vielleicht habe

00:55:40: ich es ganz anders gemacht oder vielleicht würde ich es drei Pferde später wieder ganz anders aufrollen,

00:55:45: die Thematik, weil es ein anderes Pferd ist, weil es ein anderer Reiter ist, weil keine Ahnung war.

00:55:49: Und ich glaube, diese Offenheit zu behalten, das ist das, was ich mir am meisten wünschen würde,

00:55:54: insgesamt für die, also nicht nur für unsere Arbeit, sondern insgesamt für die Pferde und die Welt.

00:55:59: Ja, super schönes Schlusswort. Ich danke dir Anna. Ich werde deine, ja, wo man dich findet,

00:56:05: in den Schoenlots verlinken, dann können die Zubereinnen da nochmal weiter einsteigen. Und ja,

00:56:10: danke dir für den Input für das Gespräch, hat mir sehr viel Freude gemacht und ja,

00:56:15: bin gespannt, was man von dir noch weiter hört und sieht. Und ja, wünsche dir noch einen schönen Abend.

00:56:22: Jetzt, wo ich mein Einhornkostüm habe, da sieht man viel spannende Dinge.

00:56:26: Vielen, vielen Dank auf jeden Fall für die Einladung. Hat dir die Podcast-Folge gefallen,

00:56:32: dann abonnier den Podcast gerne und lasst mir eine fünf-Sterne-Bewertung da und leite den Podcast

00:56:38: auch gerne an deine Pferdefreundinnen weiter, damit noch mehr Pferdemenschen von diesen

00:56:43: Inhalten profitieren können. Ich wünsche dir eine gute Zeit mit einer Fellenase und wir hören

00:56:49: uns für die nächste Folge wieder.

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