#54: Clicker-Training für eine entspannte Hufbearbeitung
Show notes
Das Clicker-Training ist eine tolle Methode, um die Hufbearbeitung zu trainieren und positiv zu verknüpfen. Denn Clicker-Training ist eine Trainingsmethode, die auf positiver Verstärkung basiert. Du nutzt einen sogenannten Clicker als akustisches Singal, um ein gewünschtes Verhalten deines Pferdes zu markieren. Das ‚Klicken‘ wird mit einer Belohnung verknüpft, meist einem Leckerli. Auf diese Weise lernt dein Pferd, dass das Klicken eine Belohnung bedeutet und ist motiviert, das gewünschte Verhalten zu wiederholen. In dieser Podcast Folge verrate ich dir, wie der Einstieg in das Clicker-Training gelingt.
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Show transcript
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen bei Pferd und Mensch in Balance. Dein Podcast zu den Themen
00:00:07: "Hufgesundheit, stressfreie Hufbearbeitung und dem Aufbau einer vertrauensvollen Pferd-Menschbeziehung".
00:00:14: Ich bin Sarah Busch, Hufpflegerin, Pferdeverhaltensberaterin und Wirtschaftspsychologin und von mir
00:00:22: erhältst du jede Woche in diesem Podcast hilfreiche Tipps und Wissen um die Hufgesundheit deines
00:00:29: Pferdes zu stärken und eine vertrauensvolle Beziehung zu deinem Pferd auf und auszubauen.
00:00:35: Kennst du das? Wenn die Hufbearbeitung für dich zum Puchen Stress faktoriert,
00:00:40: dein Pferd absolut nicht kooperieren möchte und es dir schon total unangenehm ist und
00:00:46: dein Hufprofi auch schon völlig genervt reagiert, das passiert tatsächlich häufiger als man denkt
00:00:53: und es gibt viele Pferdebesitzer, denen es dann ähnlich geht wie dir und das muss aber nicht
00:00:57: sein, denn es gibt effektive Trainingsmethoden, die das Pferd gut auf die Hufbearbeitung vorbereiten
00:01:04: und auch dazu beitragen, dass dein Pferd das Training bzw. die Hufbearbeitung wieder positiv
00:01:11: verknüpft und du wieder mehr Spaß und Freude an auch dieser lästigen Tätigkeit bekommst mit
00:01:18: deinem Pferd. Ich nutze gerne in diesem Fall das Klickertraining als positive Verstärkungsmethode
00:01:25: für das Training der Hufbearbeitung und das Klickertraining hat eben den Vorteil, dass wir
00:01:31: schon mit stressbehaftetes Verhalten und auch Verhalten das traumatisierte Pferde betrifft,
00:01:38: wieder in positive Erlebnisse umwandeln können und das ist eine ganz wertvolle Methode und
00:01:44: eine ganz wertvolle Sache um eben das ganze Thema wieder so ein bisschen positiver zu belegen.
00:01:49: Was ich da noch vorab sagen möchte ist, dass das Thema Hufbearbeitung bzw. die Vorbereitung
00:01:55: auf die Hufbearbeitung aus meiner Sicht definitiv Sache des Pferdebesitzers ist und nicht immer
00:02:01: unbedingt auf den Hufbearbeiter abgewälzt werden sollte. Häufig wird der Hufbearbeiter dafür
00:02:06: verantwortlich gemacht, dass eben das Training bzw. die Hufbearbeitung an sich schlecht läuft,
00:02:11: nicht richtig funktioniert. Es wird vorgeworfen, dass die Hufpfleger nicht geduldig genug mit
00:02:18: den Pferden sind, nicht gut genug mit den Pferden umgehen. In meiner Perspektive fängt das Problem
00:02:24: aber schon viel früher an, denn Pferde sind häufig gar nicht oder schlecht auf die Hufbearbeitung
00:02:30: vorbereitet und die Hufpfleger und Schmiede, die gehen zurecht davon aus, dass sie, wenn sie zu
00:02:36: einem Hof kommen, ein schmiedefraumes Pferd vorfinden, denn darauf ist ihre Dienstleistung
00:02:41: ausgerichtet und auch ihr Preis ist darauf ausgerichtet, dass sie eben ihren Job machen können und sich
00:02:46: nicht erst noch mit dem Training der Pferde beschäftigen müssen. Deswegen möchte ich dir
00:02:50: heute mit an die Hand geben, wie du mithilfe des Klickertrainings dein Pferd bestmöglich auf
00:02:56: die Hufbearbeitung vorbereiten kannst und da lass uns jetzt mal direkt einsteigen. Was ist denn
00:03:03: eigentlich Klickertraining? Genau. Klickertraining ist eine Trainingsmethode, die auf der positiven
00:03:08: Verstärkung basiert und das bedeutet, dass man versucht, möglichst ohne Druck zu arbeiten und
00:03:15: dass auf erwünschtes Verhalten, was vom Pferd gezeigt wird, als eine Handlungsoption etwas
00:03:21: Positives hinzugefügt wird. In der Regel ist das erst mal ein Futterlob. Um beim Pferd die
00:03:28: Verknüpfung herzustellen, dass eben auf dieses erwünschte Verhalten eine Belohnung erfolgt,
00:03:33: setzen wir ein akustisches Signal ein, das als Ankündigung für die Belohnung hinterher dienen
00:03:40: soll. Oft wird da ein Klickgeräusch verwendet, das mit einem sogenannten Klicker ausgelöst wird
00:03:46: und das zeigt eben dem Pferd, dass das Verhalten richtig war und das im Nachgang direkt eine
00:03:54: Belohnung erfolgt und das hat den Vorteil, dass wir wirklich eine sehr präzise und klare
00:04:00: Kommunikation zwischen Pferd und Mensch herstellen können. Die Voraussetzung dafür ist, dass man
00:04:05: wirklich vorher erst mal einmal Trockenübungen macht und sich mit dem Klicker vertraut macht oder
00:04:10: wenn man lieber mit einem Markerwort arbeiten möchte, dann ist das auch möglich. Also man kann
00:04:15: das Klickgeräusch auch durch ein kurzes präzises Wort ersetzen oder auch durch einen akustischen
00:04:22: Laut, den man selber erzeugt, der ein Klickgeräusch nachahmt, um eben da ja die präzise Kommunikation
00:04:29: wirklich zu festigen und immer das gleiche Wort zu verwenden, den gleichen Marker zu verwenden.
00:04:36: Jetzt habe ich eben gesagt, dass das Thema Klickertraining ohne Druck erfolgt und da muss
00:04:43: ich nochmal ergänzen, dass das so nicht 100 Prozent richtig ist, denn ganz ohne Druck können
00:04:48: wir tatsächlich gar nicht mit unseren Pferden in Interaktion treten. Denn schon das Anlegen des
00:04:53: Strix oder eines Halftes ist eine Form von Druck. Wenn man die Trainingslehren sich mal ganz genau
00:04:59: anschaut und auch eine Erwartungshaltung, die wir an das Pferd haben, dass das Klickertraining
00:05:05: funktioniert, kann einen enormen Druck zwischen Pferd und Mensch auslösen. Deswegen ist da immer
00:05:10: ganz wichtig, dass man auch die eigene Haltung so ein Stück weit überprüft und wirklich positiv,
00:05:15: offen und neutral an das Training dran geht. Aber spätestens, wenn wir hinterher dann wirklich in
00:05:21: das Huftraining gehen, nachdem wir das Klicker etabliert haben beim Pferd, den Marker gesetzt haben,
00:05:27: das Pferd quasi da drauf konditioniert haben, gehen wir ja an die Beine dran und fassen die Beine
00:05:34: das Pferd auch an und da kommt eben Druck mit ins Spiel. Und Druck muss also nicht immer etwas
00:05:39: Negatives sein. Es gibt ja auch Druck, der gut auszuhalten ist und der, was positives ist.
00:05:45: Berührungen sind auch eine Form von Druck und die können ja auch manchmal, gerade wenn es in
00:05:50: Richtung Therapie geht, Massagetechniken, Kraulen beim Pferd eben auch positive Emotionen
00:05:56: auslösen. Und das trifft es eigentlich viel mehr, dass das, was das Pferd empfindet und
00:06:03: wahrnimmt eben als positiv verbucht wird, um vom Pferd eben als angenehmen wahrgenommen wird.
00:06:09: Also ganz ohne Druck geht es im Umgang miteinander nicht, aber wir wollen eben eine positive
00:06:15: Lernatmosphäre schaffen, ein positives Lernerlebnis und auch die Situation, um die es hinterher geht,
00:06:21: positiv beim Pferd verknüpfen. Und wenn das Klickertraining wirklich richtig und präzise
00:06:27: eingesetzt wird, dann kann das tatsächlich dazu führen, dass dein Pferd gelassener,
00:06:32: sicherer und motivierter im Umgang ist. Damit wirkt es sich positiv auf eure Pferd-Menschbeziehung
00:06:39: aus und kann diese sogar stärken und die Grundvoraussetzung dafür ist aber wirklich,
00:06:44: dass du es präzise einsetzt. Gerade wenn man darüber spricht oder ich das auch beim Pferdbesitzer
00:06:50: ankündige, dass ich gerne mit positiver Verstärkung beziehungsweise dem Klickertraining
00:06:54: arbeiten würde, dann kriege ich ganz häufig die Vorbehalte, das geht mit meinem Pferd nicht,
00:07:00: denn mein Pferd reagiert sehr stark auf Leckerlies, wird dann zur Schnapschildkröte und das ist
00:07:06: absolut nicht machbar. Wenn man das Klickertraining aber richtig und gut angeht und sich da wirklich
00:07:12: auch gute Unterstützung holt von jemandem, der da Erfahrungen mit hat, dann wird dein Pferd
00:07:17: vermutlich eher ruhiger werden und nicht mehr so schnappig sein, denn ihr habt eine ganz klare
00:07:23: Vereinbarung getroffen und das Pferd weiß genau, dass seine Belohnung immer kommt und es sich
00:07:30: darauf verlassen kann und dann braucht es eben gar nicht mehr so eine Schnapschildkröte werden.
00:07:36: Also wie du siehst hat Klickertraining viele Vorteile. Ich fasse die hier noch einmal zusammen.
00:07:42: Das Klickertraining ist eine sehr präzise Trainingsmethode, da du mithilfe des Klickers oder
00:07:47: deines akustischen Marker Signals sehr genau Feedback auf das Verhalten deines Pferdes geben
00:07:53: kannst und damit dann die Belohnung ankündigst. Wir haben hier eine positive Lernmethode, die
00:08:01: eine positive Lernatmosphäre schafft und eben sich auch positiv auf das Erleben deines Pferdes
00:08:08: auswirkt. Und dann haben wir hier eine Methode, die klare Kommunikation mitbringt und wirklich
00:08:15: einen richtigen guten Rahmen absteckt, dass dein Pferd immer weiß, in welchem Rahmen bewegen wir
00:08:21: uns hier und wie ist der Umgang miteinander, was erwartet mich. Und das kann wiederum dazu führen,
00:08:27: dass dein Pferd deutlich motivierter ist und aktiver am Geschehen, am Training teilnimmt und
00:08:33: nicht mehr in einer Anti-Haltung verfangen ist. Also wie du siehst, viele Vorteile, die das Klickern
00:08:39: mit sich bringt. Und jetzt möchte ich mit dir noch mal reinschauen, worauf das Klickertraining denn
00:08:44: eigentlich basiert und wie es dazu gekommen ist, dass das Klickertraining sich etabliert hat.
00:08:50: Und zwar hast du wahrscheinlich schon mal von dem Pavlovschen Hund gehört, denn der Herr Pavlov
00:08:58: hat quasi die klassische Konditionierung entdeckt, mehr durch Zufall, als dass er wirklich gezielt
00:09:05: danach gesucht hat. Denn er war als Forscher eigentlich unterwegs und wollte den Speichelfluss
00:09:11: bei Hunden anregen, um die Speichelbestandteile zu kontrollieren bzw. zu erforschen. Und dabei
00:09:19: hat er festgestellt, dass die Hunde schon, wenn sie hörten, dass die Pfleger reinkamen, um das
00:09:26: Futter zu bringen, anfing zu sabbern. Und so hat er das Ganze weiter erforscht, ist der ganzen
00:09:31: Sache nachgegangen und hat ein akustisches Signal vorgesetzt, dass Leuten einer Klingel das quasi
00:09:38: angekündigt hat, dass gleich die Pfleger mit dem Futter vorbeikommen werden und ihnen quasi
00:09:45: ihr Futter reichen würden. Und damit hat er festgestellt bzw. belegen können, dass schon dieses
00:09:51: akustische Signal den Speichelfluss die Ankündigungen des Futters beim Hund anregen kann. Denn die Hunde
00:09:58: haben dann angefangen, nicht erst mit dem Speichelfluss zu beginnen, wenn sie die Pfleger mit dem
00:10:04: Futter gesehen haben, sondern schon als die Glocke erklangen. Also da konnte man ganz klar sehen,
00:10:10: dass diese Ankündigung mit dem Futter verknüpft wurde und die Hunde schon wussten,
00:10:16: a) unser akustisches Signal kommt, gleich wird es Futter geben und damit wurde der Speichelfluss
00:10:22: dann entsprechend angeregt. Und diese klassische Konditionierung, die verwenden wir tatsächlich
00:10:28: auch, wenn wir den Marker, also das Klickgeräusch oder unser Markerwort etablieren als Ankündigung
00:10:34: für die Futterbelohnung, den wir genau nach diesem gleichen Prinzip vor. Eine weitere wichtige
00:10:42: Begrifflichkeit ist die instrumentelle Konditionierung und die wurde von den Herren Thorndyke und Skinner
00:10:50: weiterentwickelt bzw. entdeckt. Der Herr Thorndyke hat in Amerika Studien gemacht, weil er herausfinden
00:10:59: wollte, wie Tiere tatsächlich lernen und hat die Puzzlebox mit Katzen etabliert. Und zwar hat er
00:11:06: Katzen in eine Box gesteckt und Futter vor dieser Box gestellt, um dann herauszufinden, ob die Katzen
00:11:16: selbstständig herausfinden können, wie sie sich aus der Box befreien können. Sie hatten nämlich
00:11:20: in dieser Box einen Hebel, einen Schalter, auf den sie drücken konnten, um die Box zu öffnen. Und
00:11:26: die Katzen haben dann zunächst versucht, aus dieser Box zu entkommen und dann mehr zufällig diesen
00:11:33: Knopf entdeckt und sind da drauf gekommen und haben festgestellt, dass sie sich damit aus der Box
00:11:39: befreien können. Und wenn man sie dann hinterher wieder eingesperrt hat, wurde dieses Verhalten immer
00:11:43: sicherer gezeigt. Das bedeutet, sie haben verknüpft. Wenn ich auf diesen Knopf drücke, öffnet sich die
00:11:49: Box und ich komme ans Futter. Und das war entsprechend der Lernprozess durch eben ausprobieren und das
00:11:56: stärken der eigenen Selbstwirksamkeit. Und die Zeitspanne des Knöpfchen-Drückens wurde auch im
00:12:03: Folge des Versuchsaufsbaus immer kürzer bzw. die Katzen sind immer schneller dahin gekommen,
00:12:09: dass sie das Knöpfchen gedrückt haben, um schnell wieder aus der Box zu entkommen. Und diese Theorien
00:12:16: bzw. dieses Ergebnis wurde dann hinterher von dem Herrn Skinner noch mal weiterentwickelt und der
00:12:23: hat sich da noch mal etwas tiefer miteinander gesetzt und dieses Experiment fortgeführt und
00:12:29: noch mal bestätigt. Beim Klickertraining vermischen sich tatsächlich diese beiden
00:12:36: Konditionierungsformen, die klassische und die instrumentelle Konditionierung, wie ich eben
00:12:41: schon mal gesagt habe, ist die klassische Konditionierung dafür da wirklich diesen akustischen
00:12:47: Klicker zu etablieren, denn wir sprechen hier von einem Sekundärverstärker. Sekundärverstärker
00:12:54: bedeutet, dass der Klicker ja erstmal für das Pferd keine Bedeutung hat. Ich kann mich neben
00:13:00: das Pferdstellen dieses Klickeräusch machen und das Pferd kann damit im ersten Moment erst mal
00:13:04: nichts anfangen. Ich muss also eine Verknüpfung beim Pferd herstellen, dass das Klickeräusch eben
00:13:11: bedeutet, dass gleich Futter oder ein anderes Lob kommt. Bei primären Verstärkern, die es auch
00:13:18: noch gibt, sind das eher überlebenswichtige Dinge, die das Pferd tatsächlich braucht, wie Futter,
00:13:24: Wasser, Lebensraum, Sozialkontakte. Das sind natürlich Verstärker, die wir als primär Verstärker
00:13:30: bezeichnen. Und dann gibt es auch noch negative Verstärker und das ist dann so was wie Strafe
00:13:36: in Form von Zusätzen, von Druck. Das ist nur noch mal so am Rande. Wenn ich das Thema Lerntheorien
00:13:42: noch mal im Detail interessiert, da habe ich auch schon mal eine eigene Podcastfolge zu aufgenommen,
00:13:48: wo ich dir die ganzen Lerntheorien einmal gegenübergestellt habe und dir einen Überblick
00:13:53: gegeben habe zu den ganzen Theorien. Und da kannst du dann gerne noch mal reinhören, um das ganze
00:13:58: Thema noch mal ein bisschen mehr zu vertiefen. Wenn ich das Thema Klicker-Training jetzt
00:14:04: interessiert und du damit starten möchtest, dann brauchst du erstmal ein bisschen was an Equipment
00:14:10: und zwar ein Klicker. Der Klicker hat den Vorteil, dass du es wirklich als präzises Werkzeuginstrument
00:14:17: einsetzen kannst, immer das gleiche Geräusch bei rauskommt und so die Möglichkeit hast,
00:14:23: es wirklich sehr präzise einzusetzen. Es gibt da unterschiedliche Modelle mit unterschiedlicher
00:14:28: Lautstärke. Da empfiehlt es sich, gerade im Pferdetraining einen zu nehmen, der ein deutlich
00:14:34: lautes akustisches Signal hergibt, sodass du wirklich gut mit dem Pferd arbeiten kannst und der dann
00:14:42: auch gut in der Hand liegt. Also meistens haben die so ein Bändchen drum, dass du dir das wirklich
00:14:47: ums Handgelenkt drum machen kannst und dann auch zwischenzeitlich loslassen kannst, wenn du mal beide
00:14:52: Hände brauchst. Das ist super praktisch in der Arbeit mit dem Pferd. Natürlich kannst du auch
00:14:56: ein akustisches Wortlaut nehmen, um die Konditionierung zu starten. Der Vorteil bei dem Klicker
00:15:03: ist einfach, dass du noch präziser arbeiten kannst und immer die gleiche Tonalität triffst.
00:15:08: Denn wenn du ein Wort verwendest, dann kannst du das ja auch mit unterschiedlichen Untertönen
00:15:14: verwenden und gerade wenn du
00:15:17: da mal ein bisschen unachtsam bist und gerade vielleicht es nicht so gut läuft, wie du das gerne hättest, dann schwingt da oft unser Unterton mit und das kann durchaus von Nachteil sein.
00:15:26: Dann brauchen wir eine adäquate Belohnung und die sollte so gewählt sein, dass sie in kleinen Mengen dem Pferd gegeben werden kann, also möglichst kleine Leckerles oder
00:15:38: ein Grundfutter, dass man eben in kleinen Portionen reichen kann.
00:15:44: Wichtig ist dabei, dass das Pferd dieses Futter auch wirklich als Belohnung empfindet und da ein Anreiz sieht, sich für dieses Futter zu bemühen und es bietet sich auch an, für unterschiedliche Schwere, gerade des Trainings dann im späteren Verlauf auch unterschiedliche Futterqualitäten zu wählen.
00:16:02: Dass man bei besonders schwierigen Lektionen, die man dann hinterher lernen möchte, auch hochwertigeres Futter nimmt, was für das Pferd eher ein bisschen besonders ist.
00:16:12: Dann brauchen wir eine Leckerly-Tasche, die du gut vor deinen Bauch binden kannst, so eine Bauchtasche eignet sich da meistens gut, dass du eben schnell dran kommst, das Leckerly bzw. Futter nicht immer aus deiner Jackentasche zupeln musst, da kommt man ja nicht immer unbedingt gut dran.
00:16:27: Und diese Brusttaschen bzw. Bauchtaschen, die bieten den Vorteil, dass du sie oft dann auch verschließen kannst, wenn du sie gerade nicht brauchst und dann relativ einfach öffnen kannst und gut dran kommst.
00:16:41: Und dann kann es sein, je nach Übung, die du machen möchtest, dass du erstmal für den Anfang noch einen Tagit-Stick brauchst, um eben die ersten Übungen zu etablieren und mit dem Pferd zu trainieren.
00:16:52: Als nächstes wollen wir uns dann mal anschauen, wie du mit dem Klickertraining einsteigen kannst, denn da sollte man wirklich mit System vorgehen und gerade zu Beginn ist es durchaus ratsam, sich wirklich Unterstützung auch von außen zu holen,
00:17:10: eines Trainers, einer Trainerin, die einen vor Ort unterstützen oder auch einem möglichen Online-Kurs, wo du einfach die Basics auch nochmal gezeigt bekommst, weil das immer was anderes ist.
00:17:22: Wenn ich dich hier im Podcast was erkläre oder wenn du dann wirklich in Videos auch nochmal wirklich was sehen kannst, das ist zum Beispiel der Grund, warum ich ja auch meinen Online-Programmen bzw. Online-Kurs stressfreie Hufbearbeitung habe, denn da zeige ich zum Beispiel auch die Basics des Klickertraining noch mal in Videoform.
00:17:40: Damit ja da einfach genau klar ist, was gemacht werden soll.
00:17:45: Und zwar fängt man erstmal an, indem man Trockenübungen macht.
00:17:49: Das ist ganz wichtig, um dein eigenes Timing und das Handling der Werkzeuge kennenzulernen.
00:17:56: Das bedeutet, du nimmst dir den Klicker, klickst, nimmst ein Leckerchen aus der Beuteltasche und tust zum Beispiel in einen anderen Beutel oder in ein Eimer oder legst es auf den Tisch,
00:18:08: damit du einfach deine Handkoordination in der einen Hand den Klicker, in der anderen Hand das Leckerchen erstmal verinnern legst.
00:18:16: Also klicken, Leckerli aus der Beutasche nehmen und weglegen.
00:18:20: Damit kannst du dich hier selber schulen, kannst den eigenen Ablauf für dich erstmal klar machen, denn wenn du am Pferd bist und musst erstmal überlegen, wie war das denn jetzt nochmal, was muss ich denn jetzt eigentlich nochmal machen,
00:18:32: dann wird das Pferd in der Zwischenzeit wahrscheinlich schon irgendwie was anderes angeboten und du kannst nicht punktgenau wirklich belohnen.
00:18:38: Und das Timing ist wirklich beim Klicker Training das A und O, damit du keinen Taschenkrebs bekommst und keinen Pferd, was wirklich ungeduldig wird und nach den Leckerchen giert.
00:18:48: Wenn du dann soweit bist, dass du das miteinander verknüpft hast, dann würdest du die gleiche Übung mit dem Pferd machen.
00:18:56: Du würdest dich neben das Pferd stellen, guckst, dass du den Strick in der einen Hand hast, in der gleichen Hand halte ich zumindestens immer den Klicker dann auch, dass man das gut koordinieren kann und die andere Hand habe ich dann frei, um das Pferd zu füttern.
00:19:10: Und das Pferd füttern tue ich immer mit ausgestreckter Hand, gerade am Anfang lege ich da immer sehr viel Wert darauf, dass das Pferd nicht mit seinem Kopf so sehr in meinen eigenen Bereich reinkommt, sondern das Füttern wirklich im Bereich des Pferdes stattfindet,
00:19:25: damit ich es eben nicht zu meiner Futtertasche hinbewege, sondern eher mit ein bisschen Abstand dazu füttern.
00:19:31: Und dann gehe ich genauso vor, ich setze das Klickeräusch, nehme ein Leckerchen aus der Tasche, reiche es dem Pferd.
00:19:38: Damit kannst du dann diese Verknüpfung herstellen in Rahmen der klassischen Konditionierung, dass das Pferd erstmal versteht, ah, das Klickeräusch hat in irgendeiner Form eine Bedeutung und komischerweise folgt auf den Klick immer ein Futterlob.
00:19:53: Und da machst du dann ein paar Wiederholungen.
00:19:56: Pro Trainingssession mache ich zum Beispiel immer so am Anfang 10 bis 15 Wiederholungen, dass das einmal gesetzt ist.
00:20:03: Im Idealfall, wenn du die Möglichkeit hast, machst du das dann mehrmals am Tag, du kannst das zum Beispiel zu Beginn einer Trainingssession und am Ende einer Trainingssession, wenn du eben mit dem Pferd arbeitest, gut integrieren, dass du eben 10, 15 Wiederholungen ganz am Anfang machst, 10 bis 15 Wiederholungen am Ende
00:20:21: und dann vielleicht nochmal nachdem du das Pferd versorgt und geputzt hast, dass du es dir dann nochmal rausholt und vielleicht nochmal Wiederholungen machst, damit das Pferd wirklich, ja, das verinnerlichen kann, mehrmals gelernt hat, dass diese Verknüpfung besteht.
00:20:36: Und ich mache das auch immer in den ersten Tagen, dass ich das wiederhole und wirklich erstmal festige, dass das wirklich sicher sitzt am Anfang, denn wenn das Pferd den Klicker noch nicht richtig etabliert hat,
00:20:49: und das Marker-Signal noch nicht richtig darauf konditioniert ist, dann wird es eben schwer daraus wieder weiterzugehen.
00:20:55: Wenn du das Gefühl hast, dein Pferd hat das gut verinnerlicht und das ist etabliert als Klickgeräusch und als Ankündigung für das Lob, dann kann man den Zeitraum verlängern zwischen dem Setzen des Marker-Signals und der Fütterung.
00:21:11: Denn damit kannst du dann überprüfen, ob das Pferd wirklich auf den Klick reagiert und Ziel sollte sein, dass das Pferd trotzdem ruhig stehen bleibt und nicht auf dich zugeht.
00:21:21: Und wenn das der Fall ist, dann hast du für dich nochmal so ein Überprüfungssignal, dass du wirklich das etabliert hast, dass dein Pferd das Klickeräusch verinnerlicht hat, darauf konditioniert ist und der Marker gesetzt ist.
00:21:35: Wenn du dann noch einen Schritt weitergehen möchtest, dann kannst du zwischendrin dem Pferd die Futtertasche zum Beispiel präsentieren und mal gucken, wie es auf die Futtertasche reagiert.
00:21:45: Und da sollte auch das Ziel sein, dass das Pferd dann nicht die Schnute reinsteckt, sondern sich eher neutral verhält und gar nicht stark auf die Futtertasche reagiert.
00:21:55: Das Ziel ist ja, dass das Pferd weiß, dass Leckerchen kommt aus deiner Hand und nicht aus der Futtertasche und dementsprechend ist es einfach nochmal so eine weitere Überprüfung, denn wir können mit dem Klicker-Training auch ganz gut gierige Pferde so ein Stück weit darauf sensibilisieren und hintrinieren, dass sie eben nicht immer so auf einen Zustürmen einem nicht das Futter aus der Hand reißen, sondern da einfach ein bisschen höflicher sind.
00:22:18: Wirklich wichtig ist sauberes Arbeiten, gerade am Anfang. Je besser du die Basics legst und darauf Wert legst, dass dein Pferd eben höflich bleibt, dass du es korrigierst, wenn es einen Fehler macht.
00:22:29: Und das Korrigieren des Pferdes, das ist ganz wichtig. Das mache ich nicht, indem ich das Pferd hinterher bestrafe dafür, dass es nicht mitgemacht hat oder ein Fehler gemacht hat, weil das würde der positiven Verstärkung absolut entgegenwirken und damit nicht einhergehen,
00:22:45: sondern ich gehe einfach aus der Situation heraus für das Pferden in Paar Schritte, positioniere mich wieder neu und starte die Übung von vorne.
00:22:53: Ganz wichtig ist, dass du dann auch von deiner inneren Haltung her keinen Druck aufbaust, sondern wirklich versuchst, ruhig zu bleiben, tief und gelassen zu atmen und wirklich nicht drauf zu reagieren mit deinen Emotionen, dass das Pferd eben nicht korrepariert hat.
00:23:10: Das ist ja sehr sensibel, wenn wir dann in dem Moment sauer oder böse werden und das ist ja wie gesagt, das haben wir am Anfang angesprochen, auch eine Form des Drucks und der eher negativen Verstärkung.
00:23:21: Und das wollen wir in so einer Trainingssituation nicht haben. Da ist wirklich ganz, ganz wichtig, dass du emotional neutral bleibst, eher aus der Situation herausgehst, nochmal tief durchatmen, dass mit deinem Pferd eine Runde läuft und dann wirklich den Trainingsaufbau von vorne startest.
00:23:39: Wenn du das gut etabliert hast und das mit deinem Pferd an Einwand frei funktioniert, dann kannst du natürlich auch nochmal überprüfen, ob das auch an anderen Orten der Fall ist oder ob du das nur auf zum Beispiel dem Reitplatz machen kannst, wo dein Pferd mit dir das Ganze gelernt hat.
00:23:55: Und Ziel ist eben, dass man das in jeder Lebenslage anwenden kann.
00:23:59: Und wenn eben diese Grundkonditionierung sicher sitzt, dann kann man tatsächlich mit den ersten Übungen anfangen und einen Schritt weitergehen.
00:24:08: Ich fange da meistens erstmal damit an, dass ich kleinere Übungen, die wenig komplex sind mit Einbauer, zum Beispiel, dass ich mit dem Target Stick arbeite, dem Pferd den Stick hinhalte und dann klickere, wenn das Pferd selbstständig entschieden hat, mit der Nase diesen Stick zu berühren,
00:24:25: dass man einfach erstmal verknüpft kleinere Übungen, die das Pferd einfach meistern kann, die zu einem schnellen Erfolgserlebnis führen.
00:24:33: Und wenn das dann auch gut funktioniert und sicher sitzt, dann gehe ich erst in das Huftraining und versuche, ein Signal zu etablieren, das dem Pferd zeigt, bitte die Hufe heben.
00:24:46: Und beim Huftraining ist ganz, ganz wichtig, dass du nicht den Moment belohnst, wo das Pferd die Hufe wieder nach unten setzt, sondern dass du das Pferd dafür belohnst, dass es den Huf hochnimmt und dann auch oben hält.
00:24:58: Also nicht nur den Moment des Hochhebens, sondern wirklich auch immer wieder zwischendurch belohnst, wenn der Huf oben ist.
00:25:05: Und dafür kannst du den natürlich auch Hilfe holen.
00:25:08: Das ist meistens einfacher, wenn man das nicht alles alleine machen muss.
00:25:12: Wenn du die Hufbearbeitung vielleicht auch als Pferdebesitzerin selber schon übernimmst, dann hast du ja auch das Werkzeug noch in der Hand.
00:25:18: Und dann ist es natürlich schwierig mit einer Person das Pferd auf den Klick zu konditionieren, sondern da ist es dann sinnvoll, dass man sich abspricht.
00:25:28: Und einer vorne am Klickern und am Füttern ist und der andere dann eben an den Hufen zugange ist, damit eben das Pferd genau lernt, in welchem Moment es richtig ist, die Hufe hochzunehmen.
00:25:41: Mein Erfahrung ist, dass das wirklich eine wundervolle Methode ist, um dem Pferd wieder Freude und Interesse an der Hufbearbeitung zu geben, in diese negativen Erfahrungen zu überlagern und wirklich wieder mit was Positiven zu verknüpfen.
00:25:54: Wie gesagt, es ist ein Prozess.
00:25:57: Du kannst nicht erwarten, dass du heute mit dem Klickern anfängst und dann morgen direkt der Huftermin besser und entspannter stattfinden kann,
00:26:07: sondern das ist wirklich ganz wichtig, dass du da das gut vorbereitest, dich mit dem Thema intensiver auseinandersetzt, dir gegebenenfalls Hilfe holst und dann nach und nach die einzelnen Schritte abarbeitest.
00:26:20: Ich hoffe, dass ich dir mit der Podcastfolge einen guten Einblick in das Klickertraining geben konnte.
00:26:25: Erste Ideen, wie das so ablaufen kann, wenn du mit dem Klickertraining noch gar keine Berührungspunkte hattest.
00:26:32: Und wenn du in das Thema stressfreie Hufbearbeitung tiefer einsteigen möchtest, dann nutzt jetzt direkt die Gelegenheit, dich auf die Warteliste für den nächsten Kursstart zu setzen.
00:26:43: Denn im Laufe des Augusts wird der Kurs wieder zur Verfügung stehen.
00:26:46: Ich habe den Kurs komplett überarbeitet und mit neuen Inhalten versehen, denn der Kurs wird zukünftig dauerhaft zur Verfügung stehen.
00:26:54: Ich habe nämlich aus den letzten Kursdurchläufen die Erfahrung gemacht, dass du meistens, wenn du ein Problem bei der Hufbearbeitung hast, dieses Problem akut hast und dann nicht ein halbes Jahr warten möchtest, bis der Kurs das nächste Mal seine Türen öffnet.
00:27:07: Und deswegen habe ich ihn so umgestaltet, dass er zukünftig dauerhaft verfügbar sein wird und dass du dann je nach Bedarf entsprechend Betreuung oder Sprechstunden noch mit dazu buchen kannst.
00:27:20: Und ich hoffe, dass damit dann der Bedarf noch ein bisschen mehr gedeckt wird, wenn du wirklich akute Probleme mit der Hufbearbeitung hast.
00:27:28: Und was ganz wichtig ist, es geht in diesem Kurs nicht nur um das Klickertraining alleine, sondern es geht darum, dass du wirklich erstmal ins Verständnis für das Pferd kommst.
00:27:37: Also wir gucken uns wirklich an, wie Pferde so grundsätzlich lernen, machen nochmal eine Reise durch die gesamten Lerntheorien, gucken uns an, wie das Pferd die Welt wahrnimmt und sieht.
00:27:49: Warum es gar nicht so selbstverständlich ist, dass die Pferde bei der Hufbearbeitung gut kooperieren, warum das eben ein Trainingsfeld für das Pferd ist.
00:27:58: Und dann geht es auch ganz viel um Mindset-Themen, wie du lernst, in die Ruhe zu kommen, um deinem Pferd da eine gute Stütze zu sein.
00:28:08: Wir gucken uns das Thema Achtsamkeit und Meditation auch mal kurz an, damit du dafür dich auch persönlich Aspekte rausziehen kannst.
00:28:18: Und wenn du die Erfahrungen und den ganzen Gesprächen und Begleitungen mit Pferdebesitzer*innen, die ich in den letzten Jahren gemacht und durchlaufen habe, habe ich festgestellt, dass eben nicht nur das Training eine wichtige Komponente für die stressfreie Hufbearbeitung ist,
00:28:31: sondern auch, dass du als Pferdebesitzer*in eben die nötige Unterstützung bekommst, da diesen Termin gut zu begleiten, aus der Stressfalle auch für dich persönlich rauskommst und dann auch Handlungsstrategien bekommst,
00:28:45: und du kannst das Thema auch mit deinem Hufprofi des Vertrauens ansprechen kannst, denn oft ist es auch die zwischenmenschliche Komponente, die da nochmal auf den Prüfstand gestellt werden muss und wo es vielleicht auch mal das ein oder andere kritische Gespräch braucht,
00:28:58: um zu gucken, wie macht man gemeinsam weiter, wie findet man einen guten Weg, um die Hufbearbeitung stressfrei zu gestalten und auch dafür bekommst du von mir Inhalte in diesem Kurs zur Verfügung gestellt.
00:29:11: Also guck, dass du dich auf die Warteliste setzt, es wird auch wieder ein Webinar geben im Vorfeld, ein 0 Euro Webinar, wo du entsprechend Einblicke in den Kurs bekommst, nochmal erfährst, worum es da genau im Detail geht, deine ganzen Fragen loswerden kannst und dann freue ich mich, wenn wir uns da im Kurs sehen und wie gesagt auf die Warteliste kannst du dich ganz unverbindlich und kostenlos eintragen und erfährst dann einfach mit als Erste, wenn der Kurs startet.
00:29:39: Ich würde mich freuen, wenn du mir Feedback zu der Podcast-Folge gibst, wenn du eine 5 Sterne Bewertung darlässt, wenn du es noch nicht getan hast und den Podcast gerne auch an deine Pferdefreundinnen weiterleitest, damit der Podcast noch mehr Reichweite bekommt und noch mehr Pferdemenschen von diesen Themen erfahren.
00:29:57: Ich wünsche dir eine schöne Woche, wir hören uns dann in der nächsten Podcast-Folge wieder und bis dahin wünsche ich dir eine tolle und entspannte Zeit mit deinem Pferd.
00:30:08: [Musik]
00:30:33: Copyright WDR 2021
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