#42: Mehr als Hufbearbeitung. Interview mit Team HUF
Show notes
Wenn es um die Hufgesundheit geht, reicht es nicht aus, die Hufe nur passend zu bearbeiten. Es gehört so viel mehr dazu, die Hufgesundheit zu fördern. Auch FHaltung, Untergründe und Fütterung haben einen Einfluss auf die Entwicklung der Hufe. In dieser Podcast Folge berichtet Christina von Team HUF über ihre Erfahrungen mit diesen drei Themenfeldern und sie berichtet, wie sie das mit ihrer kleinen Wildpferde Herde umgesetzt haben.
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Show transcript
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen bei Pferd und Mensch in Balance. Dein Podcast zu den Themen
00:00:10: Pferdeverhalten, Persönlichkeitsentwicklung und dem Aufbau einer vertrauensvollen Pferd-Menschbeziehung.
00:00:17: Ich bin Sarah Busch, Wirtschaftspsychologin, Pferdeverhaltensberaterin und Rufpflegerin.
00:00:23: Du bekommst von mir in diesem Podcast jede Woche spannendes Wissen, um dein Pferd noch
00:00:28: ein bisschen besser zu verstehen. Hallo und herzlich willkommen zur aktuellen Podcast-Folge.
00:00:40: Ich habe heute wieder eine Gästin mit dabei, die Christina von TeamHoof. Hallo, Christina. Schön,
00:00:45: dass du dabei bist. Magst du dich einmal kurz vorstellen und für die, die dich vielleicht
00:00:50: noch nicht kennen, einmal sagen, wer du bist? Ja, hallo. Herzlichen Dank für die Einladung.
00:00:55: Ich bin Christina vom TeamHoof und gemeinsam mit meiner Kollegin der Barbara sind wir
00:01:02: ursprünglich als Hufbearbeiter quasi gestartet und haben mittlerweile einige Jahre auf dem Buckel,
00:01:09: erschreckenderweise ist die Ausbildung jetzt schon 18 Jahre her und haben uns seitdem so ein bisschen
00:01:14: weiterentwickelt glücklicherweise und machen mittlerweile sehr viel Weiterbildung für Pferdebesitzer
00:01:20: und auch für Kollegen oder auch Pferdeterrapeuten. Haben wir uns ein bisschen auf die Ruf-Rehe
00:01:27: auch spezialisiert, haben eine kleine Reha-Station, wo wir Ruf-Rehe-Pferde aufnehmen, kurz Zeit,
00:01:32: also für ein paar Monate, die dann wieder nach Hause gehen, wenn sie soweit fit sind und sind
00:01:38: eigentlich so den ganzen Tag mehr oder weniger mit Rufen und Pferden beschäftigt und nach wie vor
00:01:44: sehr leidenschaftlich dabei und lernen auch jeden Tag noch was Neues, was uns einfach total
00:01:48: begeistert und sind auch ein bisschen fortbildungsjunkies, deshalb freuen wir uns immer total
00:01:54: einfach weiter zu lernen und entdecken da immer neue Dinge, die wir dann auch noch in unsere
00:02:00: Arbeit mit einbauen können. Kann ich total nachvollziehen, mich hat das Hufbear ja auch gepackt
00:02:05: und ich bin da auch immer dabei weiter zu lernen und finde das auch immer super spannend, sich dann
00:02:09: mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und da nochmal die Perspektiven auch zu wechseln.
00:02:14: Wenn man die mehr mal weiß, das so weiter kommt man ja auch irgendwie und denkt, das ist noch
00:02:18: spannend, das gehört noch dazu und das ist total toll, wenn man sich da austauscht und ja eben
00:02:23: nicht auch alles alleine abdecken muss, aber ganz schön. Genau, ja wie bist du beziehungsweise,
00:02:28: wie seid ihr denn dazu gekommen, beruflich mit Pferden zu arbeiten und dann auch Team-Huf zu
00:02:33: gründen? Bei mir war das tatsächlich einfach aus der Not heraus, ich habe mir das gar nicht
00:02:38: überlegt, dass ich das beruflich machen möchte, sondern ich hatte einfach ein Pferd und ich habe
00:02:44: den gekauft, dann da war der beschlagen und ich wollte gerne, dass der Barfuß läuft, das
00:02:47: war für mich einfach so klar, ich habe das bestimmt viel schlauer und dann habe ich zusammen
00:02:52: mit, das gab damals tatsächlich noch nicht so viele Barfuß-Bearbeiter, habe dann eine mittlerweile
00:02:59: quasi ja Kollegin gefunden, die auch gesagt hat, klar, wir stellen ihn auf Barfuß um und Felix
00:03:04: ist immer sowas von super grottenschlecht gelaufen, dass ich mich halt schon irgendwie gefragt habe,
00:03:11: ist das denn nicht irgendwie besser möglich, weil damals wurde halt immer noch gesagt,
00:03:15: du musst einfach immer mit dem Überschotter reiten, dann wird das alles besser und ich habe
00:03:20: damals Tagebuch geführt und muss sagen, wenn ich so im Nachhinein da reingucke, ist es schon
00:03:24: erschreckend, was ich eben da so angetan habe auch, einfach weil ich es nicht besser wusste, weil es
00:03:28: mir so gesagt wurde, dass es richtig ist und habe mich dann irgendwann eben kurz entschlossen,
00:03:34: einfach zu einer Ausbildung zum Huf-Bearbeiter angemeldet, ohne mich vorher großartig kundlich
00:03:39: zu machen, damals war mir auch nicht klar, dass es verschiedene Methoden gibt und dass irgendwie
00:03:43: alles doch sehr unterschiedlich auch ist und habe mich einfach angemeldet, habe noch nicht mal die
00:03:48: Zusage gehabt, dass ich auch mitmachen darf, bin trotzdem zum ersten Ausbildungswochenende hingefahren,
00:03:53: weil das halt sehr kurz für sich war und glücklicherweise durfte ich mitmachen und ja,
00:03:57: das verrückt ist halt, dass Barru und ich uns da kennengelernt haben, also irgendwie so, sie ist
00:04:02: eher so der Typ, der hat das so geplant und vorher gespart und überlegt, dass sie das macht und ich
00:04:06: habe gesagt, ich melke mich mal an und fahre mal hin, keine Ahnung, ob ich mitmachen kann. Ja,
00:04:10: so hat sich das irgendwie entwickelt und erst habe ich, also ich habe das ja eigentlich für
00:04:16: mein Pferd gemacht und trotzdem kommt man dann irgendwie da rein, dass man es auch für andere
00:04:20: Pferde macht und das verrückte war immer, bei anderen Pferden hatte ich das Gefühl, es geht
00:04:24: vorwärts und bei meinem eigenen Pferd irgendwie nicht, also es war so mein größter Lärmmeister
00:04:28: eigentlich, der uns auch so, ja, eigentlich wirklich dahin gebracht hat, dass wir immer weiter
00:04:32: lernen, ich glaube, wenn man nicht so anspruchsvolle, eine anspruchsvolle Situation gehabt hätte,
00:04:36: wäre es vielleicht auch heute ganz anders. Aber im Prinzip war es da schon, ich habe damals schon
00:04:41: alleine quasi erstmal meine Firma quasi auf Team Ruf angewältet, weil ich immer schon dachte, okay,
00:04:46: das gehören einfach mehr dazu, also der Pferd im Sitzer gehört noch ins Team, der Stallbetreiber,
00:04:51: je nachdem, es sind einfach mehr Leute und dann sind Barru und ich waren eben damals noch getrennt
00:04:58: quasi unterwegs, weil sie halt halt in Hessen wohnt, ich bin da drin bis fahren,
00:05:01: bzw. in Holland zwischendurch und dann haben wir uns eben irgendwann zusammen getan und
00:05:07: gesagt haben, eigentlich wäre es viel schöner, weil immer dieses alleine vor sich hinarbeiten,
00:05:11: ist halt schon auch ein bisschen schade, man entwickelt sich, also wir haben uns relativ
00:05:15: gleichmäßig tatsächlich weiterentwickelt, haben auch gemeinsam Fortbildung gesucht,
00:05:18: aber dieses tägliche Austausch oder häufigere Austauschen, auch mal Pferde zusammen angucken,
00:05:24: das bringt einen halt unheimlich weiter und dann haben wir gesagt, wir wollen das gerne
00:05:27: zusammen machen, haben dann gesagt, okay, wir kündigen jetzt unsere Wohnung,
00:05:32: kaufen ein Wohnmobil und fahren halt einfach los, weil wir dann eben ihre Kunden abdecken konnten
00:05:38: und auch meine und dadurch, dass wir halt mobil unterwegs waren und ja, das war ein sehr cooler
00:05:46: Schritt so und würde ich auch mal wieder so machen, das ist ein bisschen schade,
00:05:49: dass wir nicht jetzt immer noch nur im Wohnmobil unterwegs sind, aber mittlerweile geht es halt
00:05:52: mit den Pferden nicht, aber das war im Prinzip so der Weg, wie wir dahin gekommen sind und mittlerweile
00:05:59: ist es so, dass das Team ja im Prinzip oder Team Huf ist, da hat beides ja mehrere Bedeutungen,
00:06:07: sozusagen, weil es einfach für uns immer noch ganz klar ist, dass der Pferdebesitzer dann
00:06:12: eine große Rolle spielt, aber eben auch Haltung, Untergrund und Fütterung, also wirklich das
00:06:17: Huf ist ja bei uns immer groß geschrieben. Ja, magst du da noch ein bisschen näher drauf
00:06:22: eingehen und da nochmal den Hintergrund erzählen, warum das so ist? Sehr gerne, weil das ist
00:06:28: wirklich was, ja, wo wir fest von überzeugt sind und was wir zwar auch irgendwie in der Ausbildung
00:06:33: schon mitgenommen haben, also das HUF steht bei uns mittlerweile für Haltung, Untergrund und
00:06:38: Fütterung, beziehungsweise damals haben wir halt noch gesagt, so Haltung und Fütterung,
00:06:43: das war noch so die Kurzprävention, sage ich mal mittlerweile haben wir gesagt, okay,
00:06:46: Untergrund spielt auch wirklich eine entscheidende Rolle und für uns sind das wirklich die drei
00:06:51: Haupt-Einflussfaktoren auf die Hufgesundheit, mit denen man zum einen eben super viel unterstützen
00:06:58: kann und auch sehr viel die Pferde selber machen lassen kann. Wir sind mittlerweile sehr große
00:07:04: Fans vom Self-Dream auch, also dass die Pferde möglichst viel selber auch anzeigen, halt in dem
00:07:09: Rahmen, in dem es einem natürlich möglich ist, aber es ist halt wirklich so, dass die Haltung,
00:07:14: dass wenn man da schaut, dass die Pferde sich möglichst viel bewegen, also es ist einfach
00:07:18: super wichtig, dass sie da wenig Stress haben, dass sie mit Freunden unterwegs sind, dass sie
00:07:22: Abwechslung haben, das ist halt, also das spiegelt sich einfach direkt in der Hufgesundheit wieder,
00:07:28: genauso eben auch die Untergründe, weil die Hüfe sich einfach auf die entsprechenden Untergründe
00:07:33: auch anpassen, auf denen sie vorwiegend unterwegs sind, deshalb sind wir da sehr,
00:07:38: sehr große Fans von Einsinkeböden, also wir unterscheiden das quasi in Einsinke und nicht
00:07:42: Einsinkeböden oder Planeböden und haben einfach über die Jahre so festgestellt, dass die Pferde,
00:07:49: die viel auf Einsinkeboden laufen, einfach die Füße sehen optisch einfach anders aus als Füße,
00:07:54: die vorwiegend auf Planenboden unterwegs sind und deshalb muss man das so ein bisschen aufpassen,
00:08:00: weil immer wieder gesagt ist, es müssen möglichst verschiedene Böden, aber möglichst
00:08:04: verschieden ist halt auch schwierig wieder für die Hüfe umzusetzen, weil die sich eben schon ja versuchen,
00:08:08: irgendwie optimal hinzubauen, um möglichst gut zu funktionieren, dass sie immer in deren
00:08:12: Anspruch oder Versuch und das aber sagen wir, Einsinkeböden macht schon mehr Sinn, das ist
00:08:19: auch das, was deutlich natürlicher ist, das auch für den Rest des Körpers deutlich gesünder ist,
00:08:23: aber innerhalb der Einsinkeböden kann man natürlich trotzdem variieren, weil ich ein bisschen
00:08:28: fester ist. Ganz besonders lieben wir den Kies, muss ich natürlich auch einmal erwähnen,
00:08:33: denn der kleine Rundkies, also 2 bis 8 Millimeter Durchmesser, wenn man den immer mal irgendwann
00:08:39: ein Stück in den Paddock auf den Trail oder was immer man für eine Haltung hat, ein bisschen
00:08:43: einbaut, wo die Pferde immer mal wieder drüber laufen können, ist das wirklich wahnsinnig toll,
00:08:47: was sich an den Hufen entwickelt und das muss nichts Großes sein und es reicht ein paar Meter,
00:08:52: dass sie da immer mal wieder durchgehen, der komprimiertes Horn, der baut einfach Matri... oder
00:08:57: der hilft, dass quasi der Hinterrufbereich sich aufbaut, dass der Huf sich in sich bewegt,
00:09:02: dass die inneren Strukturen wirklich besser werden, stabiler werden, sich Knorpel einlagert,
00:09:08: die Stoßdämpfung besser wird, die Durchblutung besser wird, also wirklich total tolle Sachen,
00:09:12: die der macht, obwohl er so unscheinbar erstmals, aber er gibt halt ein tolles Fundament. Ja und
00:09:17: das haben wir eben gemerkt, dass das eben auch einen großen Unterschied macht und natürlich eben
00:09:21: die Fütterung auch, auch das haben wir auch gelernt in der Ausbildung, Fütterung ist wichtig,
00:09:25: aber was heißt denn das überhaupt? Das haben wir im Prinzip mehr so ein bisschen darüber kennengelernt
00:09:31: noch, dass wir uns eben mit dem Thema Hufregel befasst haben, weil es ja da schon auch wirklich
00:09:36: einen sehr großen Einfluss nimmt und haben dann eben so langsam festgestellt, okay,
00:09:40: zum einen natürlich die Ration selber, also was kriegt mein Pferd zu essen, denn nur wenn es alle
00:09:45: Nährstoffe zur Verfügung hat, kann es natürlich auch gesunde Hüfe bauen und die sind ja oft
00:09:50: sehr früher Anzeige auch dafür, wenn was eben nicht in Ordnung ist und auch bei der Hufbearbeitung
00:09:55: komme ich ja an meine Grenzen, wenn ich einfach nicht das entsprechende Material hab, dann geht es
00:10:00: auch zum Alltag. Ja, leider zu gut. Ja und auch das Futtermanagement, das zählt für uns eben auch
00:10:08: da rein, weil je nachdem wie ich das Futter anbiete, ist es ja auch sehr unterschiedlich, wie die
00:10:14: Pferde eben die Füße benutzen, also ob sie jetzt wirklich quasi ja 24 Stunden an der Raufe stehen
00:10:20: und sich da die Füße irgendwie krumm stehen oder ob sie sich wirklich bei der Futteraufnahme
00:10:25: bewegen, dass sie wirklich auf der Suppe sind nach Futter, macht natürlich auch mit dem Gemüthwasen,
00:10:29: mit dem Stress, also mit einer natürlichen Körperhaltung. Das sind halt alles Dinge,
00:10:35: die man an den Hufen dann wieder ablesen kann und wo wir einfach festgestellt haben, dass wir mit der
00:10:40: Hufbearbeitung alleine schon auch an Grenzen stoßen, wenn wir diese Dinge eben nicht mit einbeziehen
00:10:46: und andersherum auch das Riesenpotenzial sehen, dass Pferdebesitzer ja Anhaltung, Untergrund und
00:10:52: Fütterung in ihrem Rahmen, da kann jeder was optimieren, also in kleinen Schritten und wir
00:10:57: dann eben viel, viel bessere Ergebnisse haben, auch bei der Hufbearbeitung bzw. bei manchen
00:11:03: ist dann noch nicht mal mehr eine Hufbearbeitung notwendig oder wirklich nur super minimalistisch
00:11:06: und das hat uns halt total fasziniert und deshalb ja ist es auch was, was wir einfach sehr, sehr
00:11:13: gerne weitergeben, weil da jeder irgendwo ein Stückchen für sich mitnehmen kann und da eben
00:11:19: ansetzen kann, die Hufgesundheit zu unterstützen, egal welche Situation da gerade ist. Ja, wie ist
00:11:24: da eure Erfahrung so mit der Umsetzbarkeit gerade von den Untergründen? Ich erlebe das hier bei uns
00:11:29: in Nordrhein-Westfalen ganz häufig, dass das super schwierig ist, Baugenehmigung zu kriegen, um
00:11:35: eben Untergründe zu verändern, gerade wenn du irgendwie mit deinem Hof im Landschaftsschutzgebiet
00:11:39: bist oder Naturschutzgebiet, ist das ja ein wahnsinniger Aufwand, nicht nur Genehmigung zu
00:11:44: kriegen, sondern das dann auch kostentechnisch umzusetzen. Da erlebe ich hier an vielen Stellen,
00:11:49: dass die dann ja genau das machen, was eigentlich den Pferden nicht so hilft, viel asfaltieren,
00:11:53: damit es möglichst einfach dann auch in der Haltung ist. Wie sind da so eure Erfahrungen?
00:11:57: Also es kommt so ein bisschen drauf an, bei größeren Stellen ist es tatsächlich so, dass man
00:12:04: meistens eben dann nicht zu optimale Böden verwendet, einfach auch so aufgrund der Hygiene
00:12:09: und Wirtschaftlichkeit. Ich muss sagen, dass es fast immer so, dass am Anfang dann eine Hürde ist,
00:12:16: dass viele auch, wenn die bei uns in die Kurse kommen, sagen ja, aber ich kann bei Haltung und
00:12:20: Untergründe so kann ich nichts verändern oder auch die Fütterung, das ist halt alles schwierig. Und ich
00:12:25: glaube einfach, also zum einen, dass man da schon ein bisschen ran geht, wo kann ich denn anfangen?
00:12:29: Also nicht sagen, dass ich muss das große Ganze direkt perfekt haben, sondern wo kann ich
00:12:33: denn eine Kleinigkeit verändern? Und natürlich gibt es da Grenzen, es gibt auch genau also
00:12:39: rechtliche Grenzen, die man da, wo man eben gucken muss, wie geht das oder nicht. Der haben aber auch
00:12:44: viele, wenn die das dann wirklich wollen und auch gewillt sind, eben mit den entsprechenden Menschen
00:12:50: eben, je nachdem, wo man es dann beantragen muss, das auch von Gemeinde zu Gemeinde ein bisschen
00:12:54: unterschiedlich, dass man da wirklich auch gute Wege finden kann und Kompromisse finden kann.
00:12:59: Sondern okay, man versucht eben möglichst wenig zu befestigen, dafür aber sinnvoll. Guckt dann auch
00:13:05: vielleicht, dass man Ausgleichsmaßnahmen schafft oder auch Kies oder Schotter ist ja zum Beispiel
00:13:09: auch keine komplette Versiegelung dann, sondern eigentlich nur eine Teilversiegelung. Aber natürlich
00:13:14: ist das jetzt nicht so, also man findet leider die Stelle nicht an jeder Ecke, wo das schon so ist.
00:13:17: Wir arbeiten dran, aber brauchen wir noch ein paar Jahre, dass es da mehr von gibt. Und es ist auf
00:13:24: jeden Fall was, ja, wo man einfach ein bisschen Zeit einen Plan darf, also wo man auch einfach
00:13:28: sagt, okay, ich habe vielleicht das große Ziel, dass es mal irgendwann, was ich mir das und das
00:13:32: habe, aber ich fang einfach an mit einem kleinen Stück. Und das war bei uns genauso. Also wir haben
00:13:36: angefangen oder ich habe damals angefangen, da stand meine Ferne in einem ganz kleinen Offenstall
00:13:40: und da war eine betonierte Fläche und da habe ich ein Stück von einfach mit Stein abgetrennt und
00:13:44: da halt meinen ersten Kiesberg hingewacht. Das war halt keine Ahnung, vier Quadratmeter,
00:13:49: vielleicht auch sechs oder so. Aber ich habe halt einfach gesagt, ich fange das mal an und
00:13:53: guck mal, weil ich hatte das schon gehört, dass es toll ist. Aber ich wollte natürlich auch selber
00:13:57: da die Erfahrungen sammeln oder baure ich halt irgendwann dann zusammen unseren ersten Trail
00:14:01: gebaut. Das war natürlich lange nicht ein Trail wie es jetzt ist und ich habe auch zwischendurch die
00:14:05: Ferne nochmal anders stehen gehabt. Aber wir haben halt einfach mal gesagt, wir probieren das jetzt
00:14:09: aus und man merkt halt schon auch, dass es trotzdem immer mehr werden, die das auch machen und wo
00:14:16: das dann auch umgesetzt wird. Und was ich schon immer glaube, ist, wenn man selber die Erfahrung
00:14:21: gemacht hat, dass man einen Weg finden kann, dass es leichter ist, andere auch davon zu überzeugen
00:14:26: oder mitzureißen mit dem Enthusiasmus. Und das ist eben auch das, was wir erleben bei den
00:14:33: Kursen. Am Anfang ist auch so, oh, das geht bei uns alles nicht. Und dann so, ich kann vielleicht da
00:14:36: ein bisschen was machen oder werden eine, die hat dann gesagt, ich kann das jetzt auf dem Trail
00:14:39: noch nicht oder auf dem Pedal. Das war kein Trail, sondern ein Offenstall. Aber ich habe ein Stück
00:14:44: gefunden, wo E irgendwie Kies ist, also am Niederrheiner, die haben ja in allen Einfahrten Kies.
00:14:49: Ja, warum? Nein, nicht bei den Fernen. Und dann laufen sie halt da ein paar mal am Tag rüber und
00:14:54: haben so ihre ersten Erfolgserlebnisse und dann merken sie, okay, vielleicht kann ich ja doch
00:14:57: irgendwie was in der Haltung verändern. Aber man darf da einfach sich nicht direkt abschrecken lassen,
00:15:03: wenn das vielleicht noch nicht alles da ist oder auch nicht alles auf einmal geht, sondern einfach
00:15:06: gucken, wo kann ich anfangen und dann einfach mal du es legst. Ja, und wahrscheinlich auch nicht sagen,
00:15:11: ich mache jetzt hier mal ein kleines Stück, das tälte ich mal und schafft gleich die
00:15:14: Hufbearbeitung komplett ab, sondern dass man da in kleinen Schritten vorgeht. Das könnte ich mir
00:15:18: auch vorstellen. Also gibt ja immer so Kunden, die dann auch sagen, ich habe das jetzt gemacht,
00:15:22: jetzt brauche ich keine Hufbearbeitung mehr, ich kann mir jetzt Geld sparen, dass man da ein
00:15:25: bisschen langsam auch sich ran tastet und nicht von heute auf morgen sagt, ich stell jetzt alles
00:15:29: komplett um. Genau, und es macht auch Sinn auch mit dem Böden, das langsam umzustellen, weil man
00:15:33: ja auch gucken muss, wie reagieren die Hüfe da drauf, wie kommt mein Pferd damit zu rechts, gibt
00:15:37: auch Pferde, wo am Anfang dann sehr viel Abrieb ist, auch mit dem Kies. Und wenn es nass ist zum
00:15:41: Beispiel, dann muss man natürlich langsam das Steiger dann bestens nicht alles auf einmal machen
00:15:45: und auch nicht sagen, ich mache jetzt den ganzen Pferd mit Kies, es macht auch keinen Sinn. Und
00:15:49: zur Kosten fragt es ja auch noch gesagt, also das ist auch was, wo, also ja, das ist natürlich auch
00:15:55: erstmal immer eine Investition, natürlich aber auch eine langfristige, natürlich auch eine,
00:15:59: die also das erhält sich leider auch nicht dauerhaft, man muss es natürlich auch pflegen
00:16:03: und manchmal auch erneuern. Aber natürlich, wenn man sich tatsächlich mit Haltung, Untergrund und
00:16:08: Fütterung, wenn man da rangeht und das optimiert, dann spart man halt unendlich viel Geld am Ende,
00:16:14: also nicht nur bei der Hufbearbeitung, man sagt, ich kann vielleicht die Intervalle verlängern oder
00:16:18: so was, sondern ja auch für alle anderen körperlichen Sachen eigentlich. Also es ist egal,
00:16:23: ob es jetzt um Bewegingenapparatprobleme geht, ob es um Atemwege geht oder was auch immer, es hat
00:16:30: immer, es kommt immer wieder auf diese Grundfaktoren zurück, wo man alles irgendwie positiv mit beeinflusst
00:16:35: kann. Natürlich kann man das nicht so in Zahlen fassen, aber es ist auf jeden Fall was, was wir
00:16:40: eben erleben und was wir sehen, wie viel weniger man Tierarzt kosten, also wie viel weniger Tierarzt
00:16:45: kosten man dann hat. Und auch gerade, wenn man vielleicht Baustellen in der Nähe hat, kann man
00:16:50: da eben auch mal fragen, wenn da was über ist, kann man das auch manchmal wirklich sehr günstig
00:16:55: bekommen oder auch mal bei Kleineren zeigen gucken, dass man einfach sagt, okay, so kleinere Mengen
00:16:59: kriegt man ja auch ganz gut mal so irgendwo. Also nicht diese 25 Kilo Kiessecke aus dem Baumarkt
00:17:05: kaufen, das wird dann sehr teuer, sondern schon gucken, dass man eher beim Baustoffen lauter
00:17:09: eben bei gebraucht war, sage ich mal, guckt. Ja und nicht den Anspruch an sich haben, dass man da
00:17:14: gleich 10.000 Euro investieren muss, um das perfekt umzusetzen. Ja, ihr habt ja auch viel mit Wildpferden
00:17:22: gearbeitet bzw. euch mit Wildpferden beschäftigt und selber vor Ort auch eine kleine Herde. Erzähl doch
00:17:28: mal, wie ihr zum Thema Wildpferd gekommen seid und was euch daran so fasziniert. Im Prinzip hat
00:17:35: das auch schon mit der Ausbildung angefangen, dass uns damals, also zwar halt, wurde es in sich
00:17:41: nach NHC und da wurde halt gesagt, muss sagen, er hat die Vorbild-Hufe, sage ich mal, und das ist
00:17:46: so, dass wonach wir uns orientieren und dann kam irgendwann eben so eine Gegenbewegung, sage ich
00:17:54: mal, also es war schon einige Jahre später, aber dann die Studien von Brian Hampton und Chris
00:17:58: Pollitt in Australien und Neuseeland, wo dann gesagt wurde, nee, nee, also Wildpferde und gesunde
00:18:03: Hufe ist halt gar nicht immer so, sondern wir haben da verschiedene Gebiete untersucht und wir haben
00:18:07: irgendwie bei 75 Prozent der Fernen auch Pathologien, wie eine Hufe eben, da zeigen, gefunden, da waren
00:18:15: ich glaube von 100 Hufen, 3 Hufen, wo keine Pathologien waren, also so gesund sind die halt auch
00:18:19: immer nicht und das hat uns natürlich so ein bisschen angestachelt, dass sie gesagt haben, okay,
00:18:23: wenn die das jetzt alle so sagen, wir wollen das natürlich selber angucken, wie ist denn das so,
00:18:27: weil erzählen kann, das kann ja immer, irgendwie kann ja jeder viel und das ist ja immer die Frage,
00:18:31: wer von wem dann was weiter erzählen und wer halt wirklich mal da war, gesagt, wir gucken uns
00:18:35: das jetzt selber an, sind völlig naiv nach Amerika das erste Mal geflogen, eigentlich weil wir dann
00:18:40: eine Fortbildung eben zum Thema Hufe gefunden haben, haben gesagt, auch wenn wir in Amerika sind,
00:18:44: dann können wir auch Wildpferde gucken und hatten keine Ahnung, wie groß Amerika wirklich ist, also
00:18:51: war wirklich so ein bisschen, ja, so wie wir das halt manchmal machen, total ungeplant und es war
00:18:56: richtig gut und haben da eben mittlerweile, waren wir auch mehrfach da, haben in verschiedensten
00:19:01: Gebieten eben Mustangs angeguckt, wie die dort leben und haben eben dann auch irgendwann eine
00:19:06: Fortbildung in Australien gemacht beim Brian Hempsten und beim Chris Pollitt und haben eben
00:19:12: auch dort die Pferde, also eine Herde oder ein Gebiet nur, das war nicht nur eine Herde,
00:19:17: aber ein Gebiet, weil wir leider nicht so viel Zeit hatten, dass wir da irgendwie in ganz Australien,
00:19:22: Neuselat rumreisen konnten, aber haben dort eben auch freilebende Pferde uns angeguckt und das ist
00:19:28: halt super spannend, weil es natürlich auch da wieder auf Haltung, Untergrund und Fütterung
00:19:33: ankommt, ob da die Hufe gesund sind oder eben nicht und da hast du genauso Gebiete, wo die Pferde
00:19:38: eben umstehen und sich den Bauch voll schlagen und eben nicht laufen, die Füße entsprechend aussehen,
00:19:43: die Pferde zu dick sind oder in Amerika gab es auch ein Gebiet, da wuchsen so bunnen Gewächse
00:19:50: irgendwie und das haben die auch gegessen mit super viel Stärke, ist natürlich überhaupt nichts
00:19:53: für die Pferde, also das sind einfach, auch da sieht man eben nicht grundsätzlich das Wildpferd hatten
00:20:00: gesunden Huf, sondern einfach auch da wieder Ausschlaggebend, wie leben die, wie ist der Lebensdiv,
00:20:04: wie viel laufen die, entsprechend sehen auch die Hufe aus und das ist halt so faszinierend, wenn man
00:20:10: dann sieht, also zum einen diese Ausstrahlung der Pferde, das ist nicht zu vergleichen eigentlich
00:20:14: mit Hausferden, wo wir auch erst dachten, wir können nie wieder normale Hüfe oder normale
00:20:19: Stelle betreten, normale Hüfe bearbeiten, aber trotzdem hilft man ja da immer auch ein Stück weiter,
00:20:24: aber eben auch zu sehen, wie toll die sich das selbst erhalten können, wenn sie die entsprechenden
00:20:29: Gegebenheiten haben und da hat sich natürlich auch das bei uns ja mit dem Huf eben so ein bisschen
00:20:35: mitentwickelt und gesagt, okay, was können wir davon eben übersetzen? Natürlich haben wir nicht
00:20:39: diese riesengroßen Flächen, aber auch eine riesengroße Fläche bringt ja nichts, wenn die Pferde
00:20:44: sich eben nicht bewegen oder die Böden entsprechend halt nicht so passend sind, aber wir haben eben
00:20:49: Ja, einfach das von denen hofen oder von denen.
00:20:55: den fernen wir sehen, die Pferde sehen gut aus, die Güpfe sehen gut aus, da haben wir eben
00:20:55: geguckt, wie können wir das bei uns ein Stück weit umsetzen und ja das ist einfach super
00:21:01: faszinierend und wir haben mal so witzmäßig gesagt, eigentlich müssten wir jetzt noch unsere
00:21:07: eigene Wildpferde hin haben, ja und die kamen dann ja irgendwie auch, beziehungsweise wurden
00:21:14: halt angesprochen, dass in einem Naturschutzgebiet eben eine Konnex-Morponyherde ist, die dort
00:21:20: weg muss, weil sie eben alle an Hufrehe erkrankt sind und ob wir nicht mal zu dem Gutachtertermin
00:21:25: mitkommen könnten und vielleicht überlegen können, ob wir ein oder zwei von denen in die
00:21:28: Reha mitnehmen können und dann hinter weitervermitteln, das war so die Idee erstmal und da sind wir
00:21:34: halt zu diesem Gutachtertermin gefahren, haben wir diese Ponys da gesehen, haben gesagt, oh mein
00:21:39: Gott, wir nehmen den jetzt nicht mit, das waren halt elf Stück, haben gesagt, wir können nicht
00:21:44: elf Herren mitnehmen, es geht einfach nicht, es muss ja auch alles finanziert werden und versorgt
00:21:48: werden und das machen wir halt auch alleine, auch nach wie vor alleine und dann haben wir halt gesagt,
00:21:54: okay, wir nehmen vier mit, die waren ein bisschen kleiner und gesagt, okay, das kriegen wir hin und
00:21:58: eigentlich war ja auch der Plan, die irgendwann zu vermitteln, also die sind vier, sind jetzt
00:22:02: mittlerweile acht geworden, die bei uns leben und die wir wahrscheinlich auch niemals abgeben werden,
00:22:08: weil es ist halt eine Familie, das ist nochmal sehr anders auch, wie dieses Miteinander ist,
00:22:13: wir haben auch da nochmal unheimlich viel über den Umgang gelernt, wie oft wir als Menschen
00:22:19: eigentlich übergriffig sind, den fern gegenüber, wie wenig wir das wahrnehmen, weil die sind
00:22:23: natürlich noch deutlich sensibler, also die waren halt gar nicht gehentelt, mittlerweile lassen sich
00:22:28: ein paar von denen anfassen, aber auch nicht alle und alle gleich gerne und das ist halt super
00:22:34: spannend, also zum einen eben dieses ganze Verhalten, aber eben auch da zu sehen, die sind
00:22:39: halt aus diesem Naturschutzgebiet, kommen mit massivstem Übergewicht, also wirklich, also
00:22:44: geschätzt, wir konnten ja nicht wiegen zwischen 150 kg Übergewicht und das bei so einem Pony
00:22:48: halt höchstens 140, das ist halt schon eine ganze Menge und mit wirklich katastrophalen Hufen
00:22:54: und wir konnten die aber ja hier nicht bearbeiten, also wir hätten sie in der Kose legen müssen,
00:23:01: um sie zu bearbeiten und diese Füße waren einfach so mordslang, das ist natürlich,
00:23:05: das kribbelt eigentlich schon den Finger an, also dann, ich möchte jetzt einmal bitte mit der
00:23:08: Zange dran, aber es ging halt einfach so nicht und und zwar ist einfach auch zu gefährlich,
00:23:14: zum einen mit dem Übergewicht und der Narkose ist halt auch nicht so ganz ohne und auch unser
00:23:19: Geländes einfach nicht so dafür geeignet, erfährt da in der Kose zu legen, die fein ja nicht einfach
00:23:24: um, sondern die versuchen ja auch noch wegzukommen oder beim Aufstehen, das ist einfach, kann gefährlich
00:23:28: sein, haben gesagt, wenn es nicht unbedingt sein muss, möchten wir das wirklich vermeiden und haben
00:23:34: dann aber gesehen und sie waren am Anfang auf einem kleineren Stück unseres Pettoks, also nicht auf
00:23:39: dem großen Trail, weil dann auch andere Pferde liefen und wir auch nicht wussten, wie sind die
00:23:42: überhaupt mit Zaun, haben sie auf einem kleineren Stück gelebt, aber eben auch schon, also sie hatten
00:23:48: natürlich dann keine Wiese mehr, die haben dann das analysierte Heu bekommen mit dem passenden
00:23:52: Mineralfutter, die hatten ein ganz bisschen Kies, ein ganz bisschen Schotter und sonst aber im Prinzip
00:23:58: Naturboden und wir haben halt mehrfach am Tag das Heu da verteilt, dass sie sich ein bisschen auch immer
00:24:03: bewegen und haben dann eben schon nach wenigen Wochen gesehen, wie krass sie sich verändern,
00:24:09: also wohl die körperlich, also ohne dass sie gehungert haben, also sie haben einfach ganz andere
00:24:14: Körperformen bekommen und eben auch die Rüfe bei dem einen ging schneller, bei dem anderen ein
00:24:18: bisschen langsamer und das hat uns einfach nochmal gezeigt, wie cool einfach dieses Konzept ist,
00:24:25: dass man sagt, okay, wir bieten denen die besten möglichen Möglichkeiten, die wir halt gerade
00:24:29: bieten konnten, wie gesagt war auch nicht der Riesen-Shale, aber schon mal ein bisschen
00:24:32: schlaure Lebensumstände, vielleicht, als sie vorher hatten und dann entwickeln die sich so krass
00:24:37: und also diese Rufwörter, das hätte kein Bearbeiter so schön hinbekommen, muss man sagen, weil es
00:24:43: auch einfach, die hatten eigentlich viel zu viel Material, was ihnen natürlich zugute kam, also
00:24:47: das, was wir häufig als Problem natürlich auch in der Menschenwelt sehen ist, dass sie vielleicht
00:24:51: eher zu wenig Material haben und dann viel schwieriger mit der, in der Reha auch klar kommen
00:24:57: und die hatten halt einfach viel zu viel und dann konnten sie sich das einfach selber so
00:25:02: hinlaufen, wie sie es ihnen brauchten und jetzt sind die eben seit vier Jahren ungefähr, also
00:25:06: die ersten sind vor vier Jahren zu uns gekommen und seitdem machen die sich die Rüfe selber und
00:25:10: es ist, also klar, sie hat dem manchmal denkt so ein bisschen lang oder ein bisschen schief,
00:25:14: könnte mal ein bisschen mehr innen verarbeiten oder so und dann guckst du halt drei Wochen später
00:25:19: hin, das Wetter hat sich verändert, der Boden ist wieder fester und die laufen sich wieder mehr
00:25:22: ab und dann sehen sie wieder vom Wasser aus, also es ist einfach völlig fasziniert. Ja, habt ihr
00:25:27: denn auch Erfahrungswerte, wie sich das Innere vom Hof mitentwickelt, konntet ihr euch da Röntgenbilder
00:25:33: mal angucken oder ist es auch schwierig, die wirklich zu sehen? Also ich habe schon mal Erfahrungsberichte
00:25:38: von anderen Hofbearbeitern gehört, die auch sich dann mal unterwegs wild Pferderufe auch von
00:25:44: innen angeguckt haben und festgestellt haben, dass da auch Hüfe, die eigentlich gut aussehen,
00:25:47: durchaus den Hofbeinträger beschädigt haben, dass man da sieht, da war mal irgendwie eine Rehe,
00:25:52: habt ihr da Erfahrungswerte zu? Also es gibt grundsätzlich Röntgenbildern vom Anfang, also
00:25:58: von diesem Gutachter-Termin, allerdings sind die sowohl von der Qualität, wie schlecht als auch,
00:26:03: dass sie nicht wirklich einem verzuzoordnen sind, weil das irgendwie mit dem Chip ein bisschen
00:26:07: schief gelaufen ist, wer da jetzt was war. Aber man kann ja schon zumindest, also wir können sie ja
00:26:14: wie gesagt nicht alle anfassen, aber dass man sieht und wie man Verhältnisse und Tiefen und
00:26:20: ja was man da eigentlich so anmaßen oder Verhältnisse erkennen kann, kann man ja schon auch
00:26:25: relativ gut auf die inneren Strukturen schließen und da sind auf jeden Fall, also sind welche dabei,
00:26:31: wo mit Sicherheit, der die Hofbeinwandverbindung nicht mehr komplett regeneriert ist, also
00:26:36: wo man immer auch sieht, dass die Wand eben nicht ganz gerade ist, aber das sind dann zum Teil,
00:26:41: also der Michel zum Beispiel, der hat halt, also wir haben ein Foto von ihm, da ist er vielleicht
00:26:45: vier und da ist er schon deutlich akut in der Rehe, so wie, also gerade in Erwendung zu sehen,
00:26:51: das sieht schon sehr, sehr schmerzhaft aus, der ist dann eben, also der ist da geboren oder der hatte
00:26:56: damals eben mit vier schon massives Übergewicht und wirklich katastrophale Füße, ist dann halt
00:27:02: mit sieben, glaube ich, zu uns gekommen und da kann man natürlich schon davon ausgehen, dass der
00:27:07: schon auch Schäden hat, die vielleicht nicht mehr alle reparabel sind, trotzdem sind die Füße
00:27:11: also super stabil geworden und die laufen über alle Böden und also ohne irgendwie einmal mit der
00:27:17: Wimper zu zucken, das ist alles, er hat super viel Material drunter, aber er schafft vielleicht nicht
00:27:22: mehr komplett gerade die Wand einwachsen zu lassen, beziehungsweise ist natürlich auch immer der obere
00:27:27: Bewegungsapparat, der dann natürlich auch noch eine Rolle spielt, aber bei anderen siehst du auch
00:27:33: wirklich, dass es komplett alles gerade ist, das Strahl-Zehlfeilen ist super, der Strahl ist fett,
00:27:37: die Ballen, die haben sich wahnsinnig toll entwickelt bei den meisten, also bei allen, aber
00:27:42: natürlich alle gleichmäßig vielleicht, also und auch viel, also so tiefe das Stengsbody-Sole,
00:27:48: die mustig sein, das kann gar nicht anders, also ist schon so, dass ich denke, dass sind sehr,
00:27:52: sehr, sehr viele Dinge wieder richtig gut geworden, aber das ist ja eben auch mal die Frage,
00:27:57: inwiefern funktionieren sie wieder gut für das Pferd, inwiefern sind sie vielleicht optisch wieder
00:28:02: am Ideal und da hat man natürlich schon bei Pferden, die lange und auch so krasse Probleme haben oder
00:28:09: eben auch so ein heftiges Übergewicht hatten, hat man auch einfach folgen, die bleiben, aber
00:28:15: trotzdem ist es einfach was, dass trotzdem ein Ruf oder ein Pferd für sich wieder daraus entwickeln
00:28:21: kann, echt total toll, also wenn man die mal lässt, wenn man den einfach ein bisschen mehr
00:28:25: Möglichkeiten gibt, da selber auch zu reagieren, ist das echt ganz, ganz toll. Ja, wie seid ihr da
00:28:31: in der Fütterung vorgegangen? Haben die dann wirklich nur Heu erst mal eine Zeit lang bekommen
00:28:36: oder dürfen die auch wieder auf Wiese? Wie ist da euer Vorgehen gewesen bei den Reheferden? Also die
00:28:43: Waren am Anfang haben die Heu und eben dazu passendes Mineralfutter bekommen und wir haben
00:28:50: halt alles Heu, was wir hier füttern, wir haben ja hier nur Reheferde oder Rehegefährdete oder
00:28:55: ehemalige Reheferde, haben wir immer alles analysiert, also es ist immer Zuckerarmes Heu,
00:29:00: dafür können sie aber eben ausreichend davon auch bekommen, also es ist immer ganz wichtig,
00:29:05: dass man die eben nicht zu kurz hält, weil das natürlich auch viel Stress und auch wieder,
00:29:09: ja kann die Rehe immer im Prinzip beim Laufen halten. Also da haben wir geguckt, dass sie eben
00:29:14: Zuckerarm gefüttert sind, dass sie alle Nährstoffe, die im Heu eben fehlen, ergänzt bekommen,
00:29:18: über das Mineralfutter und dann sind sie im ersten Jahr nicht auf die Wiese gekommen, also da,
00:29:24: wie gesagt, die hatten ja alle massives Übergewicht und so und das ging einfach noch nicht und dann
00:29:30: gucken wir uns das im Prinzip jedes Jahr an und da, wie sie ja, wie gesagt, nicht alle gehändelt,
00:29:36: nicht einfach so "ah, sagen wir den nehmen jetzt auf die Wiese und den nicht, gucken wir halt einfach,
00:29:40: wer ist das schwächste Glied", der entscheidet, also der, der die größten Probleme zeigt,
00:29:45: ob sie auf die Wiese dürfen oder nicht und die letzten drei Jahre waren sie auf der Wiese,
00:29:48: schon eingeschränkt, also sie dürfen jetzt nicht irgendwie 24 Stunden raus, sondern wir gucken
00:29:54: halt schon, dass wir sehr spät im Jahr anweiden, dass sie dann eben früh morgens nach dem ersten
00:29:58: Heu füttern und nach dem ersten Mineralfutter füttern kommen sie auf die Wiese, weiden sehr
00:30:03: langsam an und die kommen dann auch, also ich glaube, ich mag sie mal mal zwei Stunden oder so
00:30:07: draußen gewesen und wir haben, gucken eben auch, dass sie die Flächen nicht zu kurz fressen, sondern
00:30:13: dass man wie ich sehr schnell umweidet, also dass sie eher hoch gewachsene Flächen haben,
00:30:16: dass da super gut funktioniert. Tatsächlich haben wir dann noch nicht mal heuridiziert in der Zeit,
00:30:23: weil sie einfach gar nicht wirklich zugenommen haben sozusagen, einfach, weil es insgesamt eben
00:30:29: auch dann eine relativ zuckerarme Fütterung ist und da kommen die Pferde dann auch ganz gut mit
00:30:33: zurecht und sie bewegen sich natürlich auch viel, also mittlerweile sind sie ja auf dem großen
00:30:38: Trail, also schon eine ganze Zeit und da laufen sie eben auch ungefähr 15 Kilometer am Tag,
00:30:43: also ohne, ohne dass jetzt zusätzlich noch bewegt werden. Ja, das macht natürlich auch
00:30:47: einen riesen Unterschied. Ja klar, ein Pferd, das sich so viel bewegt, das kann natürlich dann auch
00:30:52: mehr Verstoffwechsel mehr umsetzen. Ja, super spannend, gerade eure Erfahrungsberichte da auch zu. Ihr
00:30:59: bildet ja auch Pferdebesitzerinnen zum Thema Hofbearbeitung und Hofgesundheit aus und der
00:31:05: Besitzer ist ja da auch ein besonders wichtiges Bindeglied in dieser ganzen Konstellation und
00:31:10: gerade wenn es um Wiederherstellung der Gesundheit und Erhaltung der Gesundheit geht. Wie sind da
00:31:15: eure Erfahrungen? Ist es vorteilhaft, wenn der Pferdebesitzer da selbst mit an Bord geholt wird
00:31:21: und selbst viel weiß? Ich erlebe das immer noch, wenn ich zu Pferdebesitzern fahre und da erzähle,
00:31:27: was ich so weiß und was mir wichtig ist, wo die drauf achten sollen, dass die mir immer Feedback
00:31:31: geben sollen, dass die ganz erstaunt sind, weil ganz viele ums Bearbeiter und gerade auch Schmiede
00:31:35: gar keine Lust haben den Pferdebesitzern so viel zu erzählen und zu erklären. Ja, das ist
00:31:41: tatsächlich so. Ich glaube, dass viele, die mit Pferden arbeiten, eigentlich nicht so gerne
00:31:45: mit Menschen zu tun haben. Das ist vielleicht manchmal schwierig ist, aber also wir haben das
00:31:50: im Prinzip angefangen, auch in der Zeit, als wir Wohnmobil gewohnt haben, dass wir gesagt haben,
00:31:54: okay, wir sind nicht immer akut vor Ort, ihr müsst einfach jetzt mit bearbeiten. Auch einfach
00:32:01: dieses Erkennen, wenn ihr sich jetzt fast verändert, ist das jetzt schlimm oder ist das
00:32:04: vielleicht sogar gut? Also allein diese Einschätzung geht ja noch nicht mal immer direkt ums Bearbeiten,
00:32:09: aber auch einfach diese Sicherheit zu haben und haben eben festgestellt, also wir haben immer
00:32:15: schon gerne viel erklärt, weil es eben für uns nie nur was war, wir gehen dahin machen die
00:32:19: Hüfe und dann ist gut, sondern es geht halt einfach um wirklich eine nachhaltige Pferde und
00:32:23: Fussgesundheit und das war immer schon, dass ja, was unsere Kunden auch wirklich gut fanden, also
00:32:29: wo die sich darüber gefreut haben, es war auch immer ganz klar, die können sich auch jeder Zeit
00:32:33: melden oder man Fotos schicken, dass man da wirklich im Austausch ist und als wir da eben auch
00:32:39: gesehen haben, wie toll die das umsetzen oder wir haben auch manchmal so ein Tageskurs gemacht
00:32:43: und dann dacht ihr danach, das hat vor manchen nichts mehr gehört, vielleicht war das doch nichts
00:32:47: für die und dann so irgendwie ein Jahr später, also ich habe jetzt seitdem die Hüfe selber gemacht,
00:32:51: es klappt total gut, aber jetzt würde ich doch gerne mal jemanden gucken lassen, das ist doch
00:32:55: gar nicht, also verrückt irgendwie, dass das überhaupt geht. Natürlich hat man nach so einem
00:32:59: Tageskurs lange nicht irgendwie, dass man alles überblicken kann, aber wenn man eben mal so ein
00:33:03: paar Grundprinzipien schon mal versteht, wenn man ein bisschen lernt, das eben ja den Huf da zu
00:33:10: verstehen und Zusammenhänge herzustellen und eben vor allem auch nach der Haltung, Untergrund
00:33:14: und Fütterung vielleicht auch noch ein Teil mit beeinflussen kann, hat man dann natürlich
00:33:17: super Chancen, dass sich das auch wirklich viel alleine gut erhält und man wirklich nur sehr
00:33:21: minimalistisch noch mitunterstützen muss und wir haben eben gemerkt, dass die Hüfe sich deutlich
00:33:28: besser entwickeln, also zum einen weil der Besitzer natürlich in viel kürzeren Abständen
00:33:32: auch bearbeiten kann, gerade wenn ich eine Reha-Phase habe, wenn ich eine Fehlstellung habe oder so
00:33:37: was, das dann ja deutlich mehr Effekt hat, weil ich als Huf-Bearbeiter ist es ja selten oder ich
00:33:45: kann es auch nicht bei allen anbieten, dass sie alle zwei Wochen kommen und die Pferdemesitzer
00:33:47: können natürlich auch einfach zwischendurch mal was machen und es ist natürlich auch so,
00:33:53: dass wenn den Bewusstes, was sie alles beeinflussen können oder eben auch verstehen, das hat sich
00:33:59: jetzt verändert und deshalb sieht der Huf jetzt so aus, dass es sich einfach so viel besser
00:34:03: weiterentwickelt, also wenn ich sage, okay ich erkenne jetzt, der Boden hat den und den Einfluss,
00:34:06: vielleicht kann ich ja da was verändern und dann siehst du direkt irgendwie ein paar Wochen schon
00:34:10: einen Unterschied und das motiviert natürlich auch total und deshalb ist es meistens so wie du
00:34:16: ganz am Anfang gesagt hast, die werden dann immer so identifiziert vom Huf-Pieber und gucken auch nur
00:34:21: noch allen Pferden auf die Füße, das ist ganz verrückt und das Schöne ist halt wirklich,
00:34:26: als was uns dabei eben besonders wichtig ist und was ich manchmal in der Pferdewelt, also neben dem
00:34:31: das vielleicht nicht jeder so gerne erklärt, auch ein bisschen schwierig finde, ist, dass so oft auf
00:34:35: die Fehler geguckt werden, also da wird ein Huf angeguckt und sagt, das ist schlecht und das
00:34:39: ist falsch und das muss weg und das darf so nicht und dass wir eben sagen, wenn man mal anfängt,
00:34:45: vielleicht andersrum hinzukommen und sagen, okay was ist denn schon gut, also nennen das mittlerweile
00:34:49: die Hufbegutachtung statt der Hufbeurteilung, weil es einfach irgendwie ein schöneres Wort ist
00:34:54: und auch eine schöne Reinstellung, weil die Leute einen ganz anderen Blick dafür bekommen, also
00:34:58: ja, vielleicht ist irgendwo auch was natürlich was noch nicht so tolles oder was noch verbessert
00:35:02: werden kann, aber jeder Huf und es ist wirklich bei jedem Huf findest du irgendwas, was auch gut ist
00:35:07: und wir haben halt auch festgestellt, dass die Leute oft so, die sind so verunsicher, weil sie haben
00:35:12: schon Angst, irgendwie was zu fragen oder irgendetwas zu zeigen, weil man so oft zerrissen wird, wenn
00:35:17: da irgendwo was ist, obwohl sie ja oft schon total bemüht waren, das zu verändern, aber sie haben
00:35:22: einfach noch nicht die richtige Lösung gefunden und das ist halt total schön, wenn die da eben eine
00:35:26: gewisse Sicherheit bekommen sagen, ich habe Handwerkzeuge, ich habe Werkzeug an der Hand,
00:35:30: wo ich halt weiß, okay, wenn ich da was sehe, kann ich die und die Möglichkeiten durchgehen,
00:35:36: das kann ich alles selber verändern und da brauche ich vielleicht noch nicht immer sogar direkt den
00:35:40: Profi, trotzdem ist es toll, wenn ich einen Profi im Hintergrund habe, den ich im Zweifel eben
00:35:45: fragen kann. Also kann ich wirklich nur jedem Pferdebesitzer empfehlen, sich da selber mit
00:35:51: auseinanderzusetzen, zum einen haben wir eben viel zu wenig Hufbearbeiter, also ich glaube auch nicht,
00:35:55: dass es noch mal besser wird und wir erleben es auch oft, dass einfach die Guten sind sehr
00:36:01: schnell ausgelastet und im gegebenen Fall, je nachdem wie gut sie mit ihren eigenen Ressourcen
00:36:07: nach haushalten, eben auch schnell körperlich an den Grenzen oder vielleicht auch drüber hinweg und
00:36:11: deshalb sowohl für jeden Pferdebesitzer machte sie sich dazu beschäftigen, als auch für jeden
00:36:15: Hufbearbeiter, finde ich, macht es Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, wie kann ich die Pferdebesitzer
00:36:19: mit einbeziehen, damit ich eben möglichst lange auch diesen tollen Job irgendwie weitermachen kann.
00:36:24: Ja und ich sehe das auch immer noch aus der Perspektive, je besser meine Kunden sich selber
00:36:28: helfen können, desto mehr Kapazitäten habe ich auch mehr anderen Menschen wieder weiter zu helfen.
00:36:33: Also ich habe schon ganz oft die Frage bekommen, ob ich mich nicht selber damit überflüssig mache,
00:36:38: wenn ich auch noch Pferdebesitzer ausbilden, in dem was ich eigentlich nutze, um damit mein
00:36:43: Geld zu verdienen und ich habe das eher ganz anders im Blick, dass ich denke, ja ist doch super,
00:36:48: wenn die mich nicht so häufig brauchen, dann kann ich in der Zeit anderen Menschen helfen,
00:36:51: sich selber irgendwie weiterzubilden oder eben deren Pferden die Füße zu machen,
00:36:57: das habe ich bisher noch nie so aus dieser Mangel-Situation heraus gesehen, sondern eher
00:37:01: immer als Vorteil für alle, also im Prinzip ein Win-Win-Situation. Genau, also das erlebe ich auch,
00:37:08: aber im Prinzip das Gleiche, aber ihr macht euch ja, ihr gratuliert euch ja selber die Kunden weg,
00:37:13: heißt es auch, naja, auf jeden Fall. Genau, also das ist auf jeden Fall auch genauso wie das
00:37:19: Aussag, haben das auch das Gefühl, es gibt halt einfach so viele Pferde, denen noch geholfen werden
00:37:25: muss und es gibt auch Besitzer, die es eben vielleicht auch körperlich oder so auch nicht
00:37:28: schaffen, dass selber zu machen. Und wir haben auch super viele Kunden, wo wir sagen, wir fahren
00:37:34: vielleicht einmal im Jahr hin und eigentlich bräuchten die uns da auch nicht, aber es ist einfach so
00:37:38: schön diesen Ausschaustand zu haben und auch zu sehen, okay, also der Besitzer sieht dann, ja,
00:37:43: ich mache es auch wirklich gut und ich habe ein gutes Bauchgefühl entwickelt, ich verstehe
00:37:47: das immer mehr, was dahinter steckt und auf unserer Seite auch zu sehen, okay, die kriegen das hin
00:37:53: und die sind unabhängig von uns, das heißt, also weil das Problem war ja früher auch immer,
00:37:58: du musst ja vorarbeiten, wenn du mal frei machen willst und du musst nacharbeiten und eigentlich
00:38:01: bist du dann irgendwie übervoll und so ist das wirklich deutlich entspannter und genau, es ist
00:38:08: auf jeden Fall so, also da ist halt kein Gefühl von, da ist eine Konkurrenz oder ich habe zu wenig
00:38:16: Kunden, weil es gibt ja so viele, dass man da echt nur, ja, also ich finde sogar dreifach
00:38:21: Win-win-win Situation, fürs Pferd eben auch noch, also es ist echt total super, also ich liebe das
00:38:27: Konzept und das ist auch auf jeden Fall das, wo wir auch denken, dass das in Zukunft immer
00:38:32: wichtiger wird, das so zu machen, damit überhaupt alle Pferde abgedeckt sind. Ja, das stimmt.
00:38:37: Ja, vielen Dank dir für die super spannenden Einblicke in euren Alltag und auch eure Geschichte
00:38:43: mit den Wildferden und wie ihr dazu gekommen seid. Ja, was ist denn aus deiner Sicht jetzt noch
00:38:48: wichtig? Was möchtest du den Zuhörerinnen und Zuhörern unbedingt noch mitgeben? Also im Prinzip
00:38:53: schon nach so ein bisschen, was wir gesagt haben, ist informiere dich selber, also schau natürlich
00:38:59: auch, bei welchen Quellen du dich informierst, das ist auch mal ganz wichtig, das muss ich gut
00:39:03: anfühlen, ich finde, man muss Fragen stellen dürfen, deshalb fangen immer erst mal bei deinem
00:39:08: Hof-Barbeiter an, frag ihn, warum er Sachen macht oder ob du da vielleicht auch selber was noch
00:39:13: verbessern kannst. Es ist immer wirklich wirklich vorteilhaft, wenn man ein gewisses Grundwissen
00:39:20: selber hat, um eine gewisse Unabhängigkeit auch zu haben und auch selber Entscheidungen treffen
00:39:25: zu können. Und wie gesagt auch gerne eben, also ich finde einfach, man muss ein bisschen wirklich
00:39:32: schauen, was sind das für Quellen, also so Dinge, wie ich stelle, irgendwo öffentlich ein Foto
00:39:36: rein und frage dann nach Rückmeldung ist zum Teil deutlich mehr verunsichern, als dass es
00:39:41: irgend wem hilft, deshalb wie wir entweder den Experten vor Ort fragen oder eben gucken,
00:39:45: wo man sich da selber weiterbilden kann und wir sind uns einfach sicher, dass jeder was verändern
00:39:50: kann, also und auch jeder das lernen kann und der eine braucht vielleicht ein bisschen länger und
00:39:56: der eine kann ein bisschen schneller was verändern, aber wir können einfach alle für unsere Pferde
00:40:01: da die Verantwortung übernehmen und eben was verbessern und es geht eigentlich, also auch die
00:40:06: Veränderung gehen viel schneller, als man erstmal so denkt, also es sind ja erstmal kleine Veränderungen,
00:40:10: die man eben erkennen können muss, deshalb da ein bisschen Hintergrund wissen, auf jeden Fall
00:40:14: total sinnvoll oder auch ein bisschen mehr, aber es macht total Spaß und ich würde es einfach jedem
00:40:20: empfehlen, sich mit dem Thema da mehr zu befassen. Ja, sehr schön. Wenn man von euch mehr lernen möchte,
00:40:27: wo findet man euch, wie kann man sich informieren, was soll mehr in den Show-Nurz verlinken?
00:40:31: Gibt es so viel Möglichkeit mittlerweile, also es gibt uns auf Instagram oder natürlich auch auf
00:40:38: unserer Internetseite team-huf.de, wir haben auch ein Podcast und ich glaube, dass man da schon ganz,
00:40:48: ganz viele Dinge auch im Podcast im Blog oder auch so schon mitnehmen kann und ja,
00:40:54: genau wenn da weitere Fragen sind, könnt euch natürlich auch jederzeit melden. Ja, verlinken
00:40:58: wir alles unter der Podcast-Folge in den Show-Nurz, dass ihr da auch nochmal nachstöbern könnt,
00:41:03: wenn ihr Team-Huf nicht eh schon kennt. Ja, super, vielen Dank, Christina, dass du dir die Zeit genommen
00:41:09: hast und meine ganzen Fragen beantwortet hast. War wirklich sehr spannend und ich bin gespannt,
00:41:14: was von euch noch so kommt und da weiter auch auf dem Laufenden zu bleiben und ja, wünscht ihr
00:41:19: dann noch einen schönen Tag. Danke dir auch, mach's gut!
00:41:22: [Musik]
00:41:41: * Musik *
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