#28: Grenzen der Barhufbearbeitung
Show notes
Kann jedes Pferd barhuf Laufen? Diese Frage wird mit häufig von meinen Kund:innen gestellt. Und die Antwort darauf ist Jein. Wo die Grenzen der Barhufbearbeitung liegen, erzähle ich dir in der heutigen Podcastfolge.
Wenn du Fragen zur heutigen Folge oder weitere Themenwünsche rund um die Themen Pferdeverhalten, Persönlichkeitsentwicklung oder Pferdehuf hast, schreib mir gerne eine E-Mail an hallo@equibu.de oder über meinen Instagram Account @sarah_equibu.
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Show transcript
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen bei Pferd und Mensch in Balance. Dein Podcast zu den Themen
00:00:10: Pferdeverhalten, Persönlichkeitsentwicklung und dem Aufbau einer vertrauensvollen Pferd-Menschbeziehung.
00:00:17: Ich bin Sarah Busch, Wirtschaftspsychologin, Pferdeverhaltensberaterin und Rufpflegerin.
00:00:23: Du bekommst von mir in diesem Podcast jede Woche spannendes Wissen, um dein Pferd noch
00:00:28: ein bisschen besser zu verstehen. Anfang des Monats war ich selbst mal wieder zu einer Weiterbildung
00:00:39: und möchte euch da gerne von meinen Learnings und meinen Erkenntnissen berichten. Und zwar ist
00:00:46: das die Weiterbildung zum Kunststoff-Spezialisten gewesen und da mit dem Schwerpunkt Nageln von
00:00:52: Duplus. Duplus sind Kunststoffbeschläge, die man bei den Pferden anwenden kann, um eben Unterstützung
00:00:59: zu bieten, aber auch um eine puffende Wirkung zu haben. Und die Duplus kann man sowohl kleben
00:01:04: als auch nageln. Das Kleben mache ich selber schon seit vielen Monaten jetzt und ja, das Nageln
00:01:11: ist für mich ein neuer Aspekt und ich habe da einfach nochmal für mich so ein bisschen was mitgenommen,
00:01:16: weil ich auch von Kunden oft gefragt werde, was ich denn grundsätzlich von Beschlägen und vor
00:01:23: allem auch von genagelten Beschlägen halte, ob die vertretbar sind oder ob Nageln eigentlich ein
00:01:30: No-Go für die Pferderufe ist. Und da möchte ich euch heute einfach so ein bisschen mit reinnehmen
00:01:35: von meinen Erfahrungen eben berichten und euch diese Frage einmal beantworten. Meine erste Erkenntnis
00:01:43: dieses Wochenendes ist es, dass ich natürlich als Barhof-Flegerin immer erstmal versuchen würde,
00:01:50: die Pferde-Barhof laufen zu lassen und vielleicht bei erhöhtem Abrieb mit Hufschuhen arbeiten würde.
00:01:57: Hufschuhe sind ja temporäre Maßnahmen, um den Hof zu schützen und vor allem dann ja auch in der
00:02:04: Belastung. Also wenn ich viel ausreiten gehe, viel auf harten Böden unterwegs bin, wenn ich mit
00:02:10: meinem Pferd arbeite, das Pferd vielleicht auch fühlig ist, weil es eine dünne Sohle hat, aufgrund
00:02:14: zum Beispiel einer Rehe, Vorerkrankung. Dann ist es super sinnvoll natürlich den Huf zu schützen und
00:02:20: den erhöhten Abrieb zu vermeiden dadurch. Aber es gibt immer auch Situationen, wo wir das alleine
00:02:28: mit einem Hufschuh nicht in den Griff bekommen, weil die Pferde zum Beispiel auch in einem Aktivstall
00:02:33: oder einem Paddock-Trail mit sehr viel befestigter Fläche stehen und sich in ihrer Freizeit schon
00:02:39: so viel Material ablaufen, dass eben zu wenig Material am Huf bleibt, das Wachstum da nicht
00:02:45: hinterher kommt und dann braucht es einen permanenten Abriebschutz. Und auch bei Pferden mit
00:02:51: Erkrankungen, wo es einfach mehr Stabilität für den Huf braucht, weil der Huf das alleine nicht
00:02:56: mehr leisten kann, weil er eben nicht 100 Prozent gesund ist oder wenn wir akute Erkrankungsfälle
00:03:02: haben, wo wir auch den Hufmechanismus ein Stück weit stilllegen wollen, dann braucht es eben auch
00:03:07: einen permanenten Hufschutz. Und in solchen Fällen bin ich absolut dafür diesen auch anzuwenden und
00:03:13: anzubringen, ob jetzt geklebt oder genagelt. Da kommen wir nachher noch mal drauf. Aber es spricht
00:03:19: erst mal grundsätzlich, wenn das Pferd diesen Bedarf hat, nichts gegen einen Abriebschutz oder
00:03:24: auch eine Stabilität in Form eines Beschlags. Der Kunststoffbeschlag hat da die Vorteile, dass
00:03:30: er natürlich noch mal ein bisschen flexibler ist, als das zum Beispiel einen Alu oder einen
00:03:35: Eisenbeschlag ist und den Hufmechanismus nicht so extrem einschränkt. Wenn du da zum Hufmechanismus
00:03:42: nochmal mehr hören möchtest, dann kannst du nochmal in die vorherige Podcast-Folge zu diesem
00:03:48: Thema springen. Die verlinke ich dir gerne auch nochmal unten in den Show-Notes, dass du die sofort
00:03:54: findest. Da ist nämlich auch nochmal viel drin, warum eben ja es manchmal sinnvoll ist, den
00:04:00: Hufmechanismus einzuschränken, aber auch in vielen Fällen eben sinnvoll diesen zu erhalten und nicht
00:04:07: einzuschränken. Noch mal zum Thema Hufschuhe, warum die eben nicht für einen Einsatz 24/7 in den
00:04:15: allermeisten Fällen geeignet sind, ist einfach, dass die meisten Hufschuhe eben auch ein Stück weit
00:04:21: über die Fessel gehen und da einfach die Gefahr zu groß ist, dass sich der Schmutz drunter setzt
00:04:26: und dann an den Übergängen zum Beispiel von dem Huf in Richtung Fesselbäuge oft Scheuerstellen
00:04:33: entstehen und da müsste man wirklich sehr penibel sauber halten und den Huf auch immer wieder
00:04:39: lüften. In manchen Krankheitssituationen wie zum Beispiel bei einer Hufrehe ist es durchaus
00:04:43: machbar, weil das Pferd eh permanent versorgt werden muss und man eh ja regelmäßig sich die
00:04:49: Hufe anschaut, am besten Fall ja ein, zwei Mal am Tag, dass man da auch wirklich die Schuhe runternimmt,
00:04:55: zwischendurch immer mal lüftet, aber in den meisten Fällen ist das eben nicht umsetzbar, dass man das
00:05:00: so sauber hält und wirklich auch ja so penibel kontrolliert, dass ein Einsatz 24/7 da ratsam ist.
00:05:09: Da gibt es eben auch ja die Gefahr, dass da eben Scheuerstellen entstehen oder ja, wenn dann Stellen
00:05:15: offen sind, dass das auch ja mit dem Hufschuh verwext. Da habe ich schon Bilder gesehen und auch
00:05:21: in live Situationen gesehen, die da definitiv nicht tragbar sind und wo ein Hufschuh definitiv
00:05:27: keine Alternative ist zu einem permanenten Beschlag. Die zweite Erkenntnis, die ich an
00:05:34: diesem Wochenende hatte, ist die Erkenntnis, dass ein Beschlag immer nur so gut ist wie auch die
00:05:40: Barhufbearbeitung unter dem Beschlag, auch wenn wir einen Beschlag in welcher Form auch immer,
00:05:46: sei es ein Kunststoffbeschlag geklebt oder genagelt, ein Alu-Eisen oder eben ein Stahl-Eisen, ja,
00:05:53: immer muss auch der Huf da drunter natürlich bearbeitet und austariert werden und nur wenn
00:05:58: der Huf unter dem Beschlag auch adäquat bearbeitet wurde, da die Parameter der korrekten
00:06:05: Barhufbearbeitung berücksichtigt sind, dann kann auch das Eisen nur seinen Effekt haben. Ich sehe
00:06:12: in meiner Arbeit, wenn ich in Stellen unterwegs bin, oft Pferde mit Eisen, die Zwangufe haben,
00:06:18: untergeschobene Trachten haben und wo nicht gegengesteuert und korrigiert wird und ich habe
00:06:23: mich ganz oft gefragt, wie das kommt, warum die Hufsituation bei Beschlag immer schlechter
00:06:30: wird und da ist die Erkenntnis von diesem Wochenende der Weiterbildung, die ich hatte, dass da wahrscheinlich
00:06:37: nicht genug Augenmerk oft auf die Barhufbearbeitung gelegt wird und dass der Huf einfach nur zugerichtet
00:06:43: wird, sodass ins Eisen drunter passt und dann auch noch oft ein Eisen gewählt wird, was für den
00:06:50: Huf eigentlich zu eng ist, um dafür zu sorgen, dass es länger hält. Also viele Pferde, die beschlagen
00:06:57: sind, werden ja in einem Intervall von 8 bis 12 Wochen manchmal auch noch länger ja im Rhythmus
00:07:02: gehalten und das ist auch bei einem beschlagenen Pferd einfach ein aus meiner Sicht zu langer
00:07:09: Rhythmus. Der ideale Rhythmus für die meisten Pferde, die ich zum Beispiel in meiner Kundschaft
00:07:13: habe, ist ein Intervall von 4 bis 8 Wochen. Also die meisten Pferde, die ich bearbeite, die kommen
00:07:19: mit 6 Wochen gut zurecht im Winter, wenn das Wachstum deutlich ja langsamer ist oder die Pferde
00:07:26: auch mehr in befestigten Bereichen gehalten werden, nicht so viel auf der Wiese sind, dann kann es auch
00:07:31: mal gut mit 8 Wochen zurecht kommen, bei denen die ich sonst in einem 8-Wochen-Rhythmus hab,
00:07:36: vielleicht auch mal 10 Wochen, aber dann ist echt ja auch das Maximum erreicht und es entstehen in
00:07:41: der Regel wieder Hebel, die gestreckt werden müssen an den Pferdehufen, die extremen werden zu
00:07:46: dominant und da braucht es einfach dann eine regelmäßige Bearbeitung auch, wenn ein Beschlag
00:07:52: drauf ist, denn wenn der Beschlag drauf ist, haben wir auch keinen Abrieb mehr und somit wächst der
00:07:59: Huf natürlich dann auch deutlich länger, als wenn ich das Pferd Barhof laufen habe und da regelmäßig
00:08:04: auch im Gelände auf Harten unter Gründen unterwegs bin. Warum ist das so, dass die Pferde oft in
00:08:11: einem zu langen Rhythmus gehalten sind? Das ist wahrscheinlich die Frage, die jetzt als erstes
00:08:15: aufkommt und da auch immer oft mit einem Vorwurf gegenüber den Hufschmieden, die diese
00:08:21: Rhythmen anbieten. Auf der anderen Seite muss man sagen, haben wir im Bereich der
00:08:25: Hofbearbeitung und vor allem auch unter den Schmieden einen enormen Fachkräftemangel.
00:08:29: Ich habe vor einer Weile mal Zahlen gehört, ob die jetzt korrekt sind, kann ich nicht sagen,
00:08:35: aber so Pimal-Daumen, dass im Jahr in Deutschland 160 Schmiede in den Ruhestand gehen oder eben
00:08:42: aus gesundheitlichen Gründen nicht weiterarbeiten können und nur 60 circa nachkommen. Also da eine
00:08:50: deutliche Diskrepanz in den Zahlen da ist und ja, das zeigt einfach sehr stark, dass wir in den nächsten
00:08:55: Jahren noch ein viel größeres Problem bekommen werden, weil einfach zu wenig Nachwuchs nachkommt.
00:09:01: Und ja, es gibt natürlich inzwischen Alternativberufe wie eben den Huftechniker oder den Kunststoff-
00:09:08: Spezialisten, die da auch Alternativen bieten können mit Berufsbezeichnungen, die man auch
00:09:16: nebenberuflich erwerben kann und eben nicht diese Vollausbildung zum Hufbeschlags-Schmied machen
00:09:22: muss. Das ist ja eine staatlich anerkannte Ausbildung, die eben auch Regularien unterlegt ist
00:09:26: und da braucht es eben eine ziemlich lange Zeit und ja, die ist auch unbedingt nicht unbedingt
00:09:33: gut bezahlt, sodass das schwierig ist zu einem späteren Zeitpunkt, wenn man eben schon voll
00:09:37: berufstätig ist und auch auf seinen Einkommen angewiesen ist, das noch nachzulegen. Ja und
00:09:42: das ist zum Beispiel auch der Grund, warum ich mich noch entschieden habe, den Huftechniker zu
00:09:47: absolvieren. Ich habe da jetzt dieses Jahr mit angefangen, eben im Rahmen des Kunststoff-Spezialistens,
00:09:53: das ist so der erste Baustein für den Wege zum Huftechniker, weil ich da einfach meinen Pferden,
00:09:59: die ich in der Kundschaft habe und den Besitzern eine Alternative bieten möchte, wenn es wirklich
00:10:05: notwendig ist. Also mein Bestreben ist es natürlich erstmal die Pferde, die wirklich
00:10:09: barruflaufen können, auch barruflaufen zu lassen, aber in den Fällen, wo ich einfach sehe, dass das
00:10:17: Barruf nicht auf Dauer funktioniert oder auch temporär mal nicht funktioniert. Also ich habe
00:10:21: einige Pferde in der Kundschaft, die zum Beispiel nur im Winter oder nur im Sommer, je nachdem,
00:10:26: wie da eben das Trainingspensum oder auch die Haltungsbedingungen sind, beschlagen sind. Ja und
00:10:31: das ist für mich eine gute Alternative, wenn man das eben anbieten kann und Alternative zu dem,
00:10:37: ja, ursprünglich einen Stahlbeschlag eben hat. Als nächstes möchte ich nochmal auf das Thema
00:10:42: nageln oder Kleben eingehen. Jetzt explizit bei Kunststoffbeschlägen, da gibt es ja die beiden
00:10:48: Varianten, dass man ja die Duplos oder auch Gutsmith-Beschläge kleben kann und bei den
00:10:55: Duplos gibt es die Variante, dass man eben auch die Duplos drauf nageln kann auf den Huf. Und meine
00:11:02: bevorzugte Variante, wenn es möglich ist, wäre immer das Kleben, weil man da eben den Huf nicht
00:11:08: so schädigt, wie das beim Nageln der Fall ist. Man hat da zwar den Kleber, den man auf die äußere
00:11:14: Hornschicht aufträgt, aber ich habe da noch nicht erlebt, dass der Huf da durch das Kleben
00:11:20: wirklich nachhaltig geschädigt wird. Die oberste Hornschicht, die rastmelt man dann ja wieder
00:11:26: weg mit den Kleberesten, wenn man neu beklebt und der Kleber ist dann nicht tief in den Huf
00:11:32: eingezogen oder hinterlässt da große Schäden an der Hornkapsel, sodass das durchaus für mich
00:11:39: eine sehr vertretbare Alternative ist, wenn man wirklich mal gerade auch temporär Beschläge
00:11:44: drauf braucht oder um das Ganze auszuprobieren, wie das Pferd eben mit Beschlägen läuft,
00:11:49: ob man da eine deutliche Veränderung sieht. Ja und dann gibt es aber auch immer Varianten,
00:11:54: wo eben das Kleben zu unsicher ist. Ich habe zum Beispiel eine Distanzreiterin in meiner
00:11:59: Kundschaft, bei der das einfach zu unsicher wäre, da die Dupluss zum Beispiel draufzukleben, wenn
00:12:05: sie die eben beim Distanzritt dann verliert oder sich dann kurz vorher Klebelaschen lösen. Das
00:12:11: kann immer mal passieren. Grundsätzlich sagt man eigentlich, dass Nageln und Kleben gleich gut
00:12:17: halten soll. Aus meiner Erfahrung kann ich aber jetzt schon sagen, dass es durchaus Situationen gibt,
00:12:23: in denen Laschen sich auch mal lösen oder wenn besonders nasse Wetterbedingungen sind oder
00:12:28: Pferde im Matsch stehen, dass sie sich die Beschläge dann durchaus auch mal von den Füßen
00:12:32: ziehen. Das kann natürlich bei genagelten Beschlägen auch passieren. Da muss man einfach für
00:12:38: sich dann gucken, was die Alternative ist und wie die Haltungsbedingungen dann für die Pferde
00:12:43: auch sind. Beim Nageln ist es so, dass die Nägel in die weiße Linie gesetzt werden und da dann
00:12:49: Löcher entstehen. Das Leben an sich wird nicht beschädigt. Das würde den Pferden ja wehtun,
00:12:55: deswegen nagelt man natürlich nicht in die lebenden und durchbluteten Strukturen. Aber man hat
00:13:02: natürlich dann Löcher in den Hufwänden, die potenzielle Flächen sind, in denen sich Bakterien
00:13:08: oder auch Pilze festsetzen können. Deswegen gilt es da wirklich, diese Bereiche auch zu
00:13:13: pflegen und darauf zu achten, dass das Horn dadurch nicht nachhaltig geschädigt wird oder sich Bakterien
00:13:20: und Pilze bereit machen im Hof. Das ist so der Nachteil, den ich gerade an dem genagelten
00:13:25: Beschlag sehe. Wenn man das aber weiß und gut pflegen kann, ist auch gegen das Nageln aus
00:13:31: meiner Sicht nichts groß einzuwenden. Da muss man dann aus meiner Sicht im Einzelfall abwägen und
00:13:37: gucken, was das richtige für Pferd und Besitzer ist. Und innerhalb des Weiterbildungswochenendes
00:13:44: muss ich einfach sagen, habe ich super Veränderungen bei den Pferden gesehen. Wir haben
00:13:49: tatsächlich auch so ein paar Pferde mit Problembaustellen in dem Kurs gehabt, wo wir duplos
00:13:55: angebracht haben und das Feedback von Pferdbesitzern und auch den Pferden, die haben uns natürlich
00:14:01: auch direkt Feedback gegeben, indem sie ihr Gangbild verändert haben mit den Beschlägen und
00:14:07: da sofort Verbesserungen auch zu sehen waren. Und auch das Feedback von den Pferdbesitzern ist
00:14:11: da durchweg positiv. Die sehr überrascht sind, wie flott auf einmal die Pferde zum Beispiel werden
00:14:17: oder wie losgelassen sie auf einmal unter dem Reiter gehen können. Das ist schon so, dass gerade
00:14:22: wenn man Problemefälle hat mit Sehne-Schäden oder auch Hufknorpelverknöcherung, Na-Huf-Rehe,
00:14:29: wo das Hebelstützverhältnis nicht mehr passt, dass man da wirklich direkt Veränderungen sehen kann,
00:14:34: sobald die Beschläge drauf sind. Und das ist für mich einfach das absolute Argument dafür zu
00:14:40: sagen, dass auch in gewissen Situationen eben Beschläge sinnvoll sind und letztendlich muss
00:14:45: das Pferd da im Mittelpunkt stehen und entschieden werden eben zum Wohle des Pferdes und nicht nur,
00:14:53: weil ich als Barrufpfleger absoluter Verfechter von Barruf bin und das für jedes Pferd umsetzen
00:14:59: möchte, da gibt es einfach Grenzen der Barrufbearbeitung, die man sich auch eingestehen muss und wo es
00:15:06: ja wirklich gilt, dem Pferd das Bestmögliche zu ermöglichen. In dem Sinne würde ich sagen,
00:15:12: im Bedarfsfall ist ein Beschlag definitiv angebracht. Die Pferde sollten natürlich, wenn möglich,
00:15:19: Barruf laufen dürfen, wenn sie das können, aber wenn sie es eben nicht können oder eine Erleichterung
00:15:24: durch einen Beschlag eintreten kann, dass man dann eben diesen auch wählt. Ja, in dem Sinne sind
00:15:32: wir heute mit der Podcastfolge am Ende angekommen. Ich hoffe, dass du wieder viele Erkenntnisse für
00:15:37: dich mitnehmen konntest. Gib mir gerne wieder Feedback zu der Podcastfolge. Ich freue mich immer
00:15:41: sehr, wenn ich Nachrichten auf Instagram von euch bekomme oder auch per E-Mail. Und schick mir gerne
00:15:48: auch immer wieder eure Themenwünsche, was euch so interessiert für diesen Podcast, was ihr gerne
00:15:53: von mir hören wollt, welche Interview-Gäste ihr euch wünscht. Da würde ich mich sehr drüber freuen,
00:15:57: lasst gerne auch wieder eine fünf-Sterne-Bewertung hier auf Spotify oder auf der Apple Podcasts da,
00:16:02: damit auch weitere Pferdebesitzer von meinem Podcast erfahren, je mehr Bewertungen da sind,
00:16:09: desto mehr Reichweite bekommt der Podcast auch. Und dann wünsche ich euch jetzt erstmal einen
00:16:15: schönen Tag. Genießt, dass die Zeit mit euren Pferden, auch wenn das Wetter momentan wieder sehr
00:16:21: dürftig ist. Bei uns steht schon wieder alles unter Wasser und es ist durchgehend am Regen. Aber
00:16:26: wir machen was Beste daraus und hören uns dann zur nächsten Podcastfolge wieder. Bis dahin.
00:16:31: [Musik]
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